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Mannheim. (GK) Der Höhenflug der Mannheimer Adler in der Deutschen Eishockey endete am Sonntag mit einer bitteren 2:3 (0:0/1:0/1:3) Heimniederlage gegen die Iserlohn Roosters.... Adler scheitern an Iserlohner Abwehrbollwerk

Die Adlerscheiterten am Iserlohner Abwehr-Bollwerk. – © by Eh.-Mag. (GK)

Mannheim. (GK) Der Höhenflug der Mannheimer Adler in der Deutschen Eishockey endete am Sonntag mit einer bitteren 2:3 (0:0/1:0/1:3) Heimniederlage gegen die Iserlohn Roosters.

Das Ergebnis stellt zwar den Spielverlauf auf den Kopf, da Mannheim die Partie fast über die gesamtem 60 Minuten dominierte und Iserlohn eigentlich nur verteidigte und das Adler-Spiel zerstörte, aber so ist Eishockey, es zählen die Tore und nicht die Chancen. Mannheim muss sich den großen Vorwurf machen, dass das Team in ersten zwei Dritteln die Vielzahl der guten Gelegenheit nicht nutzte. Die Roosters machten hingegen, etwas überspitzt formuliert, aus drei Chancen drei Treffer. Das nennt man Effizienz. Iserlohn spielt sicher kein schönes Eishockey, dafür aber ein effizientes. Am Wochenenden konnten die Sauerländer mit ihrem Beton-Eishockey sowohl Nürnberg wie auch Mannheim schlagen.

Für Mannheim heißt es jetzt erst einmal Wunden lecken, nachdem alle schon dachten, jetzt läuft es von alleine. Wieder einmal scheiterte Mannheim an der fehlenden Kaltschnäuzigkeit der Torjäger und den vielen Schnitzern in der Hintermannschaft.

Vielleicht war es auf Mannheimer Seite auch ein Fehler, einen Torjäger wie Ryan MacMurchy auf die Tribüne zu verbannen und dafür eher glücklos agierende Cracks spielen zu lassen. Aber mit „hätte“,, wäre“ und „könnte“ kommt man jetzt natürlich nicht weiter, vielmehr heißt es die Ärmel hochkrempeln und am Dienstag gegen München wieder eine Top-Leistung zu zeigen.

In der Tabelle stehen die Roosters jetzt auf Platz 4, die Mannheimer hingegen auf Rang 8. Insgesamt sind inzwischen 47 der insgesamt 52 Punktrunden-Begegnungen absolviert.

Zur Chronologie

1. Drittel

Die Mannheimer legten los wie die Feuerwehr. In der zweiten Minute hatte Adler-Stürmer Andrew Desjardins einen Treffer auf dem Schläger, aber er scheiterte knapp, genauso wie eine Minute später Adler-Verteidiger Mark Stuart. In der 6. Minute besaß dann der Iserlohner Lou Caporusso die Chance zur Führung, aber auch er vergab. Dann ging es weiter mit dem Sturmlauf der Mannheimer. In der 9. Minute hämmert Luke Adam knapp am Roosters-Gehäuse vorbei. Schließlich waren 15 Minuten absolviert und die Adler weiterhin deutlich überlegen, aber eben ohne Torerfolg. Bei dem 0:0 blieb es auch zur Pause. Fazit: Die Adler dominierend, aber ohne Tore und die ganz große Durchschlagskraft.

Sebastian Dahm – © by Eh.-Mag. (DR)

2. Drittel

Im zweiten Abschnitt gelang den Adlern der schnelle Treffer zur 1:0 Führung durch Chad Kolarik in der 22. Minute. Kurios dabei, dem Amerikaner glückte das Tor in Unterzahl. Auch in der Folge beherrschten die Mannheimer ihre Gäste aus dem Sauerland klar und deutlich. Doch versäumten es die Mannheimer aus der Vielzahl ihrer guten Gelegenheiten weitere Tore zu markieren. So ging es mit dem knappen 1:0 in die Kabinen. Fazit: Die Adler das klar dominierende Team, einziges Manko, sie machten zu wenig aus ihren Chancen.

3. Drittel

Im letzten Drittel das gleiche Bild. Die Mannheimer marschierten, die Iserlohner vereidigten. In der 44. Minute hatte Adler-Stürmer Devin Setoguchi einen Treffer auf dem Schläger, aber Iserlohns Torsteher Sebastian Dahm kann abwehren. Und so ging es weiter, die Blau-Weiß-Roten drängten und die Roosters in erster Linie darauf bedacht, das Spiel der Adler zu zerstören. Und dann passierte, was passieren musste, die Adler machten einen Fehler in der Hintermannschaft und der Iserlohner Jack Combs war zur Stelle und erzielte in der 49. Minute den 1:1 Ausgleich. Doch damit nicht genug, in der 50. Minute ein erneuter Fehler bei den Adler und die Roosters gingen mit 2:1 in Führung. Torschütze war Marko Friedrich. Damit war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Die Adler in Folge bemüht, aber weiter ohne Fortune und Cleverness. In der 57. Minute dann die Vorentscheidung, als Blaine Down zum 3:1 für die Sauerländer traf. Schließlich setzten die Adler alles auf eine Karte und nahmen den Torwart zugunsten eines sechsten Feldspielers heraus. Und sie hatten damit Erfolg, Matthias Plachta erzielte in der 59. Minute den 2:3 Anschlusstreffer. Dabei blieb es jedoch. Fazit: Iserlohn clever, Mannheim ohne Glück und Effizienz.

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Pickard) – Johnson, N. Goc, Stuart, Larkin, Akdag, Carle, Colaiacovo – Plachta, Wolf, Desjardins, Setoguchi, Adam, Kolarik, Hungerecker, Festerling, Sparre, Kink, M. Goc, Ullmann

Iserlohn: Dahm (Neffin) – Fischer, Martinovic, Orendorz, Schmidt, Larsson, Eklund – Costello, Down, Caporusso, Turnbull, Jaspers, Combs, Florek, Brown, Friedrich, Blank, Shevyrin, Salmonsson

Zuschauer:
11.560

Torschüsse:
Mannheim 32 – Iserlohn 16

Tore: 1:0 (21:25) Kolarik (Adam/Stuart) – SH1; 1:1 (48:20) Combs (Turnbull) – EQ; 1:2 (50:01) Friedrich – EQ; 1:3 (56:12) Caprusso (Martinovic) – EQ; 2:3 (58:33) Plachta (Carle);

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