Eishockey-Magazin

Eishockey News, Videos, Fotos, Stories – – – alles kostenlos seit 25 Jahren

Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler siegten am Freitagabend im fünften Play-Off-Viertelfinalsspiel mit 4:3 (0:2/3:1/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers. Damit haben...
Jubel bei Jochen Hecht - © by Eishockey-Magazin (GK)

Jubel bei Jochen Hecht – © by Eishockey-Magazin (GK)

Mannheim (GK). Die Mannheimer Adler siegten am Freitagabend im fünften Play-Off-Viertelfinalsspiel mit 4:3 (0:2/3:1/0:0/1:0) Toren nach Verlängerung gegen die Nürnberg Ice Tigers. Damit haben die Adler die Serie, die im Modus Best-of-seven ausgespielt wurde, gewonnen und stehen im Halbfinale gegen die Wolfsburg Grizzlys. Das erste Spiel der Halbfinalserie findet am Freitag, den 27. März in Mannheim statt.

Die Partie Mannheim gegen Nürnberg am Freitagabend bot absolutes Spitzen-Eishockey. Es war ein spannendes, dramatisches und hochklassiges Match, das die Zuschauer von den Sitzen riss. Eben genauso, wie man sich Play-Off-Eishockey wünscht. Beide Teams fighteten auf Biegen und Brechen und wollten den Sieg. Während Nürnberg im ersten Abschnitt etwas stärker war, dominierten die Adler die Drittel zwei und drei sowie die Verlängerung. Daher geht der Sieg der Mannheimer Adler am Freitagabend in Ordnung, genauso wie der Gewinn der Serie verdient war. Denn schaut man auf alle fünf Viertefinalbegegnungen muss man sagen, jede Partie war hart und eng umkämpft, aber Mannheim war eigentlich in jedem Match das bessere Team. Die absolute Stärke der Adler ist, dass sie mit vier nahezu gleichwertigen Sturmformation angreifen und daher schwer ausrechenbar sind. Dazu kommt in diesem Jahr, es scheint da ein wirkliches Team auf dem Eis zu stehen, das kämpft und fightet und keine Partie verloren gibt, so auch am Freitag als man schon 0:2 zurücklag und die Partei dann noch zum Sieg drehte.

1. Drittel

Beide Teams mit einem konzentrierten und engagierten Beginn und mit viel Druck auf gegnerische Tor. Sowohl die Nürnberger (ab der 3. Minute) wie auch die Adler (ab der 6. Minute) konnten jeweils eine Überzahlsituation nicht zum Torerfolg nutzen. Das Match wurde sehr intensiv geführt und war auf hohen Niveau. In der 11. Minute dann ein Penalty für Mannheim, doch Christoph Ullmann vergab. Der Nürnberger Yasin Ehliz erzielte dann in Überzahl in der 15. Minute die 1:0 Führung für die Franken. Und nur eine Minute später konnte Leonard Pföderl gar auf 2:0 erhöhen. Auffällig bei Mannheim, obwohl sie viermal in diesem Drittel in Überzahl agieren konnten, machten sie nichts aus diesen Gelegenheiten. Wie schon im Laufe der Saison waren die Kurpfälzer in dieser „Disziplin“ schwach. So ging es mit dem 2:0 für Nürnberg in die Kabinen.

2. Drittel

Zunächst galt es für Mannheim eine Schrecksekunde zu überwinden, denn in der 22. Minute bekam Nürnberg einen Penalty zugesprochen, doch vergab Evan Kaufmann. Hätte er getroffen, wäre die Partie wahrscheinlich ganz anders verlaufen. So aber legten die Adler noch eine deutliche Schippe drauf und machten mächtig Dampf. Der verdiente Lohn war zunächst der Anschlusstreffer durch Kai Hospelt in der 26. Minute. Nur drei Minuten später folgte der Ausgleichstreffer durch Frank Mauer zum 2:2 unentschieden. Doch gleich darauf gab es die kalte Dusche für die Kurpfälzer, denn Marcus Weber erzielte in der 31. Minute das 3:2 für Nürnberg. Aber Mannheim steckte nicht auf und schließlich war es Christoph Ullmann, der in der 36. Minute zum 3:3 unentschieden traf. Dies war auch der Stand zur Pause.

3. Drittel

Im letzten Drittel spielten nur mehr die Adler, die Nürnbergs Torsteher Andreas Jenike unter Dauerfeuer nahmen. Das Tempo der Mannheimer jetzt auch extrem hoch. Die ice Tigers konnten dem nur noch bedingt folgen, sie waren sichtlich „platt“. Ein Tor schien nur ein Frage der Zeit zu sein. In der 53. Minute dann Lattentreffer durch Adler-Verteidiger Sinan Akdag, aber es stand weiter 3:3 unentschieden. Und so langsam rannte den Mannheimer die Zeit davon. Drei Minuten vor Spielende musste dann der Nürnberger Jason Jaspers auf die Strafbank und die Adler konnten mit einem Mann mehr agieren. Doch Mannheim machte nichts daraus. Somit blieb es beim 3:3 und es ging in die Verlängerung.

Verlängerung

Mannheim machte da weiter, wo es die Drittel zuvor aufgehört hatte, es machte mächtig Druck und spielte Nürnberg an die Wand. In der 67. Minute war es dann soweit und der überragende Frank Mauer erzielte en viel umjubelten Siegtreffer zum 4:3 Endstand.

 

Mannheim : Nürnberg 4:3 (0:2/3:1/0:0/1:0) n.V.

Tore: 0:1 (14:40) Ehliz (Reinprecht/Reimer) РPP1; 0:2 (15:30) Pf̦derl (Locke) РEQ; 1:2 (25:57) Hospelt (Hecht/Foster) РPP1; 2:2 (28:27) Mauer (Hecht/Foster) РEQ; 2:3 (30:27) Weber (Locke) РEQ; 3:3 (35:38) Ullmann (Mauer/Hecht) РEQ; 4:3 (66:39) Mauer (Ullmann/Hecht) РEQ;
Schiedsrichter: Brüggemann / Aicher

Strafen: Mannheim 4 Min – Nürnberg 10 Min

Zuschauer: 13.000

Aufstellungen:

Mannheim: Endras (Ziffzer) – Wagner, Foster, Reul, Goc, Richmond, Akdag, Raymond – Hecht, Ullmann, Mauer, Hospelt, Rheault, Plachta, Yip, Metropolit, Kink, Buchweiser, Joudrey, Arendt

Nürnberg: Jenike (Reimer) – Klubertanz, Nowak, Wymann, Joslin, Printz, Buzas, Weber – Ehliz, Reinprecht, Reimer, Kaufmann, Jaspers, Oblinger, Pfleger, El-Sayed, Möchel, Pföderl, Locke, James

 

Three Stars:

*** Mauer (Adler)

** Hecht (Adler)

* Printz (Tigers)

Eishockey-Magazin

No comments so far.

Be first to leave comment below.

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert