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Düsseldorf. (MR) Das war nichts für schwache Nerven! Die Düsseldorfer EG gewinnt nach Penaltyschießen 4:3 gegen die Eisbären Berlin, nachdem man 0:1 hinten gelegen...
DEG Goalie Tyler Beskorowany klärt akrobatisch - © by Eishockey-Magazin (DR)

DEG Goalie Tyler Beskorowany klärt akrobatisch – © by Eishockey-Magazin (DR)

Düsseldorf. (MR) Das war nichts für schwache Nerven! Die Düsseldorfer EG gewinnt nach Penaltyschießen 4:3 gegen die Eisbären Berlin, nachdem man 0:1 hinten gelegen und 3:1 geführt hatte.

Vier Tage vor dem heiß und sehnsüchtig erwarteten Wintergame lief die DEG sich warm und konnte nach drei Niederlagen in Folge wieder einen Sieg einfahren. Dazu brauchte es aber doch etwas länger, obwohl es im Spiel selbst kaum Unterbrechungen gab. Dafür fiel die Entscheidung erst nach dem insgesamt 10. Penaltyschützen. Berlin mit Uwe Krupp an der Bande kam druckvoll auf das Eis, doch mit dem wieder genesenen Stephan Daschner war die Düsseldorfer Defensive wieder besser aufgestellt. So sprangen im Startabschnitt lediglich zwei Pfostentreffer heraus, je einer für beide Teams.

Den zweiten Abschnitt starteten die Gastgeber unglücklich mit zwei fast gleichzeitigen Strafen, spielten diese Unterzahl aber gut herunter. Doch es reichte nicht ganz, denn nur sechs Sekunden vor Ablauf der ersten Strafe zappelte die Scheibe schließlich im Netz (Busch, 23.). Wenig später war ein lauter Knall zu hören, und Daniel Kreutzer ging zu Boden. Da Blut auf dem Eis zurückblieb, musste nach eingehender Diskussion unter den Unparteiischen Berlins Frank Hördler frühzeitig unter die Dusche. Und das Wunder geschah: Düsseldorf konnte diese Strafzeit gleich zwei Male gewinnbringend nutzen, eine Gelegenheit, mit der sie sonst eher stümperhaft umgegangen waren.

Im dritten Abschnitt legte Alex Preibisch am Pfosten lauernd frühzeitig nach (42.), doch Eisbär Marcel Noebels hatte postwendend die Antwort (43.). Eine dumme Strafe gegen Rob Collins nutzte Julian Talbot zum Ausgleich (49.). Beide Teams bemühten sich, den Siegtreffer noch in der regulären Spielzeit einzufahren, doch auch die Overtime blieb in diesem schnellen Spiel – selbst für das dritte Powerbreak blieb keine Zeit – torlos, sodass es ins Penaltyschießen ging.

Hier trafen im zweiten Durchgang Dmitriev und Collins für die Hausherren, während Olver nur den ersten seiner beiden Versuche versenken konnte.

Damit wird das DEL-Wintergame nicht nur ein Spiel mit Europarekord, nicht nur die „Mutter aller Derbys“, es wird auch ein „sechs-Punkte-Spiel“ der Tabellen-Nachbarn DEG (8.) und Köln (9.), die aktuell gerade mal ein Punkt trennt!

 

Düsseldorfer EG – Eisbären Berlin 4:3 (0:0/2:1/1:2/0:0/1:0)

Tore: 0:1 (22:56) Busch (Miettinen/Borer) 5-3PP; 1:1 (24:49) Daschner (Olimb/Mondt) 5-4PP; 2:1 (26:25) Sparre (Ebner/Olimb) 5-4PP; 3:1 (41:40) Preibisch (Turnbull/Sparre); 3:2 (42:25) Noebels (Olver/Busch); 3:3 (48:30) Talbot (Borer/Olver) 5-4PP; 4:3 (65:00) Collins GWG

Schiedsrichter: Piechaczek / Rohatsch

Strafen: Düsseldorf 8 – Berlin 7 + SD Hördler

Zuschauer: 4743

 

Aufstellung:

Düsseldorfer EG: Beskorowany – Ficenec, Schiestel; Ebner, Daschner; Belle, Davis; Mapes – K. Sparre, Turnbull, Preibisch; Strodel, Olimb, Martinsen; Dmitriev, Collins, Kreutzer; Thiel, Fischbuch, Mondt

Eisbären Berlin: Vehanen – Trivellato, Borer; Hördler, Haase; Sharrow, Baxmann – TJ Mulock, Talbot, Rankel; P. Pohl, Miettinen, Busch; Ziegler, Olver, Noebels; Bell, L. Braun

Three Stars:

1st Star: Daschner (Düsseldorf)

2nd Star: Olver (Berlin)

3rd Star: Collins (Düsseldorf)

 

Fotostrecke zum Spiel

 

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