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Deggendorf Fire will mit eigenen Siegen Konkurrenz unter Druck setzen Deggendorf Fire will mit eigenen Siegen Konkurrenz unter Druck setzen
Deggendorf. (PM) Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen die Erding Gladiators, konnte Deggendorf Fire nicht an den Oberbayern vorbeiziehen und muss nun wieder auf Ausrutscher der... Deggendorf Fire will mit eigenen Siegen Konkurrenz unter Druck setzen

Logo Deggendorf FireDeggendorf. (PM) Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen die Erding Gladiators, konnte Deggendorf Fire nicht an den Oberbayern vorbeiziehen und muss nun wieder auf Ausrutscher der Konkurrenz warten. Die Weißbierstädter wehrten den Angriff der Benda-Truppe ab und liegen nun wieder fünf Punkte vor den punktgleichen Mannschaften aus Deggendorf und Regensburg. Am kommenden Freitag nehmen sich allerdings Erding und Regensburg im Direktvergleich die Punkte ab, während Deggendorf den ungemütlichen Gang zum EHC Klostersee antreten muss. Am Sonntag hat Deggendorf mit den Blue Devils aus Weiden den von der Papierform her leichteren Gegner, Erding gegen Selb und Regensburg in Bad Tölz haben da schon andere Kaliber vor der Brust.

Natürlich überwog nach dem Erding-Spiel die Enttäuschung auch bei Jan Benda, als der Treffer des Erdingers Valentin Scharpf siebzig Sekunden vor dem Ende das ganze Stadion in ein kollektives Schweigen hüllte. „Aber so ist der Sport“, gab Jan Benda zu Protokoll, „am Freitag in Peiting waren wir die Glücklicheren.“ Sein Gegenüber John Samanski war heilfroh über den Sieg, obwohl er seinem Team ankreidete, dass zu viele Chancen liegen gelassen wurden. „Auch Fire hätte den Sieg verdient gehabt“, aber an diesem Abend sollte es nicht sein.
Die nächste Gelegenheit für einen Dreier bietet sich Deggendorf Fire am Freitag (20 Uhr) beim EHC Klostersee. Die Bilanz spricht bisher für Fire, beide Heimspiele wurden gewonnen und auch beim ersten Auftritt in Grafing führte man nach zwei Dritteln mit zwei Toren Vorsprung, ehe Klostersee die Partie mit drei Treffern im Schlussdrittel noch drehte. Großen Anteil hatte damals Trevor Elias, dem ein Doppelpack für Klostersee gelang. Elias verabschiedete sich kürzlich aus persönlichen Gründen vom EHC, was die Verantwortlichen veranlasste, kurz vor Transferschluss am 31. Januar einen Ersatz aus dem Hut zu zaubern. Hierbei kann man sich auf beste Verbindungen verlassen und so wurde Justin Gvora nach Grafing gelotst. Gvora fügte sich bereits bestens ein und erzielte in den beiden Spielen vom vergangenen Wochenende zwei Tore und zwei Assists. Einmal in Kauflaune, genehmigte man sich beim EHC Klostersee mit Scott Champagne noch einen weiteren Kontingentspieler, obwohl in der Oberliga nur jeweils zwei spielberechtigt sind. Der 30-jährige Kanadier Champagne, der schon in der Asia League auflief, war zuletzt in Dänemark bei Rungsted aktiv und möchte sich laut seinem Berater wieder in Deutschland zeigen. Hier spielte er bereits für die Eispiraten Crimmitschau und in der Saison 2011/12 für die Ravensburg Towerstars. EHC-Coach Doug Irwin hat nun also die Qual der Wahl, denn mit Ben Warda (45 Punkte) steht ein weiterer torgefährlicher Stürmer in Diensten der Oberbayern.

Der Gegner am Sonntag (18.30 Uhr) heißt Blue Devils Weiden. Die Oberpfälzer sind mit viel Ambitionen und Vorschlusslorbeeren in die Saison gestartet, sind aber trotz namhafter Zugänge weit hinter ihren selbstgesteckten Zielen zurück geblieben. Weiden steht auf dem vorletzten Tabellenplatz, ausschlaggebend hierfür ist auch die eklatante Auwärtsschwäche, denn neben Schweinfurt sind die Blue Devils die einzige Mannschaft, die noch keinen Auswärtssieg feiern konnten. Magere sieben Punkte in der Fremde, Weiden ist ein gern gesehener Gast in der Oberliga. Dabei stehen mit Max Grassi und Dusan Andrasovsky zwei Ausnahmekönner für Weiden auf dem Eis, die mit Marcel Waldowsky und den Verteidigern Barry Noe und Ralf Herbst eine klangvolle Reihe bilden, die zudem ein Spiel alleine entscheiden kann. Aus diesem Grund sollte man die Mannen um Interimstrainer Peter Hampl auch nicht unterschätzen und nach ihrem Tabellenplatz beurteilen. Der langjährige Deggendorfer Spieler war bis Januar Nachwuchstrainer in Weiden und ersetzte dann den glücklosen Viktor Proskuryakov auf der Trainerbank der Blue Devils. Den Umschwung konnte auch er nicht mehr herbeiführen und man musste sich in Weiden früh mit den Playdowns abfinden.

Diese will Deggendorf Fire unbedingt vermeiden, man muss dafür aber wohl sechs Punkte aus den beiden Wochenendspielen holen, um diese Chance am Leben zu erhalten. Wieder mithelfen kann Kamil Vavra, der gegen Erding gesperrt war und dabei schmerzlich vermisst wurde. Der Tscheche hat sich zum Aktivposten entwickelt und ist wegen seiner mannschaftsdienlichen Spielweise nicht mehr wegzudenken. Ob Peter Gulda seine Grippe schon auskuriert hat und wieder auflaufen kann, muss sich noch zeigen. Auf alle Fälle ist Nico Wolfgramm nicht mit von der Partie, sein Einsatz käme nach einer Zerrung zu früh. In beiden Spielen kann sich Deggendorf Fire aber auf seine Fans verlassen. Nach Klostersee wird Fire von einem Tross von Anhängern begleitet, im Heimspiel gegen Weiden kann man sich ebenfalls auf den „7. Mann“ verlassen.

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