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Iserlohn. (MK) Es gibt Abende, an denen läuft es einfach. Am Dienstagabend hatten die Iserlohn Roosters eben genau so einen Abend gegen  Titel-Mitfavorit München...
Marko Friedrich (vorne) wird unsanft zu Fall gebracht - © by Eishockey-Magazin (MK)

Marko Friedrich (vorne) wird unsanft zu Fall gebracht – © by Eishockey-Magazin (MK)

Iserlohn. (MK) Es gibt Abende, an denen läuft es einfach. Am Dienstagabend hatten die Iserlohn Roosters eben genau so einen Abend gegen  Titel-Mitfavorit München erwischt.

 

Am Ende stand ein verdienter 3:2 Sieg für die Roosters auf der Anzeigetafel. Stories hätte dieses Match für drei Spiele liefern können. So stand in diesem Spiel natürlich die erstmalige Rückkehr an den Seilersee von Ex-Kapitän Michael Wolf in einem gegnerischen Team im Fokus. Aber auch die sehr begrüßenswerte Vertragsverlängerung mit Shootingstar Marko Friedrich, gleich um insgesamt drei weitere Spielzeiten bis 2018, ist mehr als ein kleines Weihnachtsgeschenk. Das „Comeback des Tages“ des lange bei den Roosters schmerzlich vermissten Torhüters Daniar Dshunussow wäre ebenso eine größere Schlagzeile wert gewesen. Und nicht zuletzt lieferten die Roosters gegen den EHC München eine überzeugende Partie ab.

 

Schon in der dritten Minute sorgte Petersen mit seinem leicht verdeckten Schuss ins linke Eck zum 1:0 für einen Auftakt nach Maß für die Hausherren. Dupont hätte in der 8. Minute fast nachgelegt, scheiterte bei seinem Break aber am Pfosten. München benötigte etwas Anlaufzeit, konnte aber gegen Mitte des Drittels die Partie ausgeglichener gestalten.

Im Mitteldrittel nutzte Ritter den Moment, nachdem sich York und Wruck gegenseitig behinderten, um aus der zentralen Position zum 1:1 auszugleichen. Keine zwei Minuten später aber dann wieder die Roosters am Drücker. Mit Christensen drückte ein Ex-Iserlohner die Münchner Strafbank, als Raedeke die EHC-Abwehr wie Slalomstangen umkurvte und zum 2:1 einnetzte. Strafen gegen die Roosters sorgten in diesem Drittel immer wieder für reichlich Gefahr vor dem Kasten von Daniar Dshunussow, der neun Monate nach seinem letzten DEL-Spiel ein gutes Comeback lieferte. Barta (30.), Meckler(37.) und Smaby (39.) hatten die Chance zum Ausgleich. Auf der anderen Seite konnte Connolly bei seinem Break nur durch ein Foul gestoppt werden (40.). Der von vielen geforderte Penalty wurde nicht ausgesprochen.

Gerade einmal 106 Sekunden waren im dritten Drittel gespielt, als der EHC ausgleichen konnte. Lavallees Fehler bestrafte Roe mit dem Rebound zum 2:2. Iserlohns Antwort dauerte dieses Mal rund drei Minuten und erneut schlugen die Roosters in Überzahl zu. Raedekes Traumpass vollendete Macek zum 3:2 in die Maschen. Den noch bei Connolly verweigerten Penalty sprachen die Unparteiischen dann in der 50. Minute aus, als Friedrich frei vor Treutle gefoult wurde. Beim Penaltyschuss „versprang“ ihm allerdings die Scheibe, wodurch Treutle leichtes Spiel hatte. Bis in die Schluss-Sekunden blieb es spannend, aber auch die Herausnahme des Keepers für einen weiteren Feldspieler nutzte den Gästen nichts. Michael Wolf, der übrigens freundlich empfangen wurde, musste die Heimfahrt ohne Punkte antreten. Diese liegen nun unter dem Weihnachtsbaum der Roosters, die bis zum ersten Feiertag 14 Uhr Weihnachten genießen dürfen. Schon am zweiten Feiertag steht das schwere Auswärtsspiel in Hamburg auf dem Programm.

 

Iserlohn Roosters – EHC Red Bull München 3:2 (1:0/1:1/1:1)

Tore: 1:0 (02:43) Petersen (York/Liwing) 5:4PP, 1:1 (21:58) Ritter (Brückner/Holzmann), 2:1 (23:42) Raedeke (Sullivan/Dshunussow) 5:4PP, 2:2 (41:36) Roe (Sparre/DiSalvatore), 3:2 (44:52) Macek (Raedeke/Sullivan) 5-4PP

Strafen: Roosters 12 – München 26

Schiedsrichter: Hascher (Miesbach), Oswald (Kaufbeuren)

Zuschauer: 4.967 (ausverkauft)

 

Roosters: Dshunussow – Jares, Teubert; Liwing, Sullivan; Lavallée, Danielsmeier; Orendorz – Foster, Dupont, Kahle; Raedeke, Macek, Friedrich; York, Petersen, Wruck; Bassen, Blank, Connolly

München: Treutle – Boyle, Smaby; Regehr, Kettemer; Brückner, Herpich – Christensen, Wolf, Sparre; Roe, DiSalvatore, Meckler; Barta, Ritter, Holzmann, Merl

 

Three Stars:

1st Star: Raedeke (IEC)

2nd Star: Liwing (IEC)

3rd Star: Dshunussow (IEC)

 

Fotostrecke zum Spiel

Trainerstimmen zum Spiel

Marko Friedrich verlängert Vertrag bis 2018

Adler Christopher Fischer kann Marko Friedrich an der Bande nicht aufhalten - © by Eishockey-Magazin (JB)

Adler Christopher Fischer kann Marko Friedrich an der Bande nicht aufhalten – © by Eishockey-Magazin (JB)

Die Iserlohn Roosters aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) haben ihren Fans vor dem Heimspiel gegen den EHC München ihr traditionelles Weihnachtsgeschenk gemacht. Seit rund zehn Jahren gibt der Verein im letzten Heimspiel vor dem Fest eine Vertragsverlängerung mit einem wichtigen Leistungsträger für die Zukunft des Clubs bekannt. In diesem Jahr verkündeten die Sauerländer den Verbleib des 23 Jahre alten Nachwuchsstürmers Marko Friedrich. Er verlängerte seinen Vertrag bis zum Jahr 2018. „Marko Friedrich hat in seiner ersten DEL-Saison große Entwicklungsschritte gemacht. Er gehört aus unserer Sicht zu den größten Stürmertalenten, die wir in Deutschland haben.“

 

Friedrich wechselte vor der laufenden Saison vom Zweitligisten aus Ravensburg an den Iserlohner Seilersee. Obwohl er bereits im Jahr zuvor von den Sauerländern unter Vertrag genommen worden war, verbrachte er die Saison 2013/2014 bei den Towerstars. „Es hat sich gezeigt, wie wichtig es ist, dass talentierten Spielern wie ihm die Zeit gegeben wird, sich in Ruhe zu entwickeln und Spielpraxis als Leistungsträger einer Mannschaft zu sammeln“, so Mende weiter.

 

Friedrich, der aus Roth stammt, hat seine Karriere im Nachwuchs des EV Landshut begonnen. Er spielte für die Bayern in der DNL und wechselte im Jahr 2009 nach Ravensburg. Dort hat der ehemalige Cheftrainer der Iserlohn Roosters, Uli Liebsch, mit der Entwicklung Friedrichs begonnen, ihn behutsam eingesetzt und an das Niveau der zweiten Liga herangeführt. Sein Talent wurde ihm in die Wiege gelegt. Friedrichs Vater spielte selbst Eishockey, stand unter anderem für den EHC Nürnberg unter Vertrag. „Ich kann mich für das Vertrauen von allen Beteiligten nur bedanken,“ so Friedrich.

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