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Hamm. (PM) Die Hammer Eisbären sorgen in der Oberliga West weiter für Furore und mausern sich langsam aber sicher zum Favoritenschreck. Die beiden Siege gegen...

Hammer EisbärenHamm. (PM) Die Hammer Eisbären sorgen in der Oberliga West weiter für Furore und mausern sich langsam aber sicher zum Favoritenschreck. Die beiden Siege gegen Neuss und Herne bescherten den Eisbären bereits das zweite 6-Punkte Wochenende in Folge.

 

Zum „Tag des Hammer Eissports“ am Freitag gastierte mit dem Neusser EV das Tabellenschlusslicht in der Eissporthalle am Maxipark. Mit 1.123 Zuschauern wurde erstmals in dieser Saison eine vierstellige Zuschauerzahl erreicht. Viele neue Gesichter waren in der Eishalle aufgrund der gezielt verteilten Freikarten zu sehen und sie sollten nicht enttäuscht werden. Die Eisbären fuhren einen nie gefährdeten 7:1-Erfolg ein und sorgten für eine ausgelassene Stimmung.

 

Die Gäste aus Neuss waren lediglich in den ersten fünf Minuten des ersten Drittels auf Augenhöhe mit den Eisbären. Danach übernahmen die Hausherren das Kommando und sorgten mit einem Doppelschlag durch Weißleder und Gombar für eine beruhigende 2:0-Führung. Danach erspielten sich die Eisbären weitere gute Chancen, die allesamt durch Ken Passmann im Neusser Gehäuse vereitelt wurden.

 

Auch im zweiten Drittel änderte sich nicht viel, die Eisbären dominierten das Spiel. Auch der zwischenzeitliche Anschlusstreffer der Gäste beindruckte die Hammer nicht und auch in der Chancenverwertung zeigten sie sich deutlich verbessert. So stand es nach dem zweiten Drittel bereits 6:1 für die Gastgeber und die Vorentscheidung war gefallen. Im letzten Drittel wurde es dennoch laut am Maxipark. Grund dafür war ein Hammer Eigengewächs. Kevin Trapp gelang nach einer schönen Kombination über Karl Jasik und Mike Ortwein in Überzahl sein erster Treffer in der Oberliga und er wurde an diesem Tag zum Spieler des Abends auf Seiten der Gastgeber gewählt. An diesem gelungenen Abend hatten alle Besucher ihre Freude, wie auch Trainer Daniel Galonska bestätigte: „Für einige meiner Jungs war das heute das erste Spiel vor einer vierstelligen Kulisse, aber davon waren wir eher motiviert als gehemmt. Sportlich gesehen bin ich natürlich mit dem Ergebnis zufrieden auch wenn das sicherlich nicht das beste Spiel von uns war. In einigen Phasen haben wir etwas die Konzentration und Körperspannung verloren, dadurch kamen auch die Neusser zu Torchancen, aber im Endeffekt ist der Sieg auch in der Höhe verdient. Ein Lob möchte ich aber noch Kevin Trapp aussprechen, der sein erstes Oberligator geschossen hat. Nach Oliver Kraft ist er bereits der zweite 16-jährige Nachwuchsspieler der in der dritthöchsten Liga getroffen hat. Das bestätigt uns darin den Weg mit jungen Nachwuchsspielern weiter zu gehen.“

 

Am Sonntag wartete mit dem Herner EV ein anderes Kaliber auf die Eisbären, denn es stellte sich der Tabellendritte am Maxipark vor. Dieses Spiel vor der guten Kulisse von 701 Zuschauern hatte alles was ein gutes Eishockeyspiel braucht. Ein enges spannendes Spiel mit Torchancen auf beiden Seiten und auch körperlich betontem Spiel, die Zuschauer kamen voll auf ihre Kosten.

 

Im ersten Drittel war das Tempo hoch, beide Mannschaften spielten offensiv und versuchten jeweils Akzente zu setzen. So wurde Benjamin Voigt im Tor der Gäste bereits zu Beginn des Drittels bei zwei Chancen durch Mitchell und Mangold gefordert. Auf der anderen Seite verteidigten die Eisbären ihr Gehäuse gut und ließen lediglich Torschüsse von der blauen Linie und von außen zu, die allesamt eine sichere Beute für Thomas Mende waren. Als sich eigentlich alle in der Halle auf ein torloses erstes Drittel  eingestellt hatten schlugen die Eisbären zu. Karl Jasik gewann im Angriffsdrittel den Bully im Powerplay und Myles Mitchell traf 30 Sekunden vor Ende des Drittels zum vielumjubelten 1:0 für die Gastgeber.

 

Während im ersten Drittel die spielerischen Akzente überwogen wurde es im zweiten Drittel deutlich körperbetonter. Das Spiel war häufig unterbrochen und Schiedsrichter Heffler verteilte in diesem Drittel insgesamt 10 Strafzeiten. Der Spielfluss ging verloren und es wurde um jeden Zentimeter Eis gekämpft. Die Eisbären hatten bei zwei Pfostentreffern der Gäste auch das Glück des Tüchtigen auf ihrer Seite und so blieben sie auch bei einer 5 gegen 3 Unterzahlsituation ohne Gegentor.

 

Eine Strafe nahmen die Eisbären mit ins Schlussdrittel. Diese Überzahlsituation nutzte der Herner EV und Stefan Dreyer überwand Thomas Mende zum 1:1. Die Gäste hatten nun, mit Ausnahme einer ungenutzten 5 gegen 3 Überzahlsituation der Eisbären, deutlich mehr vom Spiel und drängten auf die Führung. Genau in dieser Drangphase gelang Myles Mitchell sein zweiter Treffer in diesem Spiel und die Halle in Hamm stand Kopf (54.). Als zwei Minuten später Karl Jasik das 3:1 für die Hammer erzielte gab es kein Halten mehr bei den Eisbärenfans. Die Eisbären beschränkten sich danach auf die Verteidigung dieses Vorsprungs und auch eine Auszeit von Frank Petrozza und die Herausnahme von Benjamin Voigt zu Gunsten eines weiteren Feldspielers brachte keine Veränderung mehr auf der Anzeigentafel.

 

„Wir haben heute ein sehr gutes Spiel abgeliefert und wollten dieses Spiel unbedingt gewinnen. Auch wenn Herne am Ende mehr Torschüsse hatte, waren wir stets gefährlich mit unseren Angriffen. Die Jungs haben bis zum Schluss alles gegeben und um jeden Puck gekämpft. Das hat auch unsere Defensivleistung gezeigt, wir haben die Rebounds sehr gut verteidigt. Auch Thomas hat heute wieder sehr gut gehalten. Mit Marc und Thomas ergänzen sich zwei junge Torhüter sehr gut und pushen sich gegenseitig. Wir haben nun 4 Spiele in Folge gewonnen und möchten den Schwung in die nächsten Begegnungen mitnehmen. Aber wir dürfen auch nicht zu euphorisch werden, sonst werden wir schnell auf den Boden der Tatsachen zurückkehren,“ so Galonska nach der mitreißenden Begegnung.

 

Am kommenden Freitag haben die Eisbären spielfrei, am Sonntag gastieren dann die Ratinger Ice Aliens am Maxipark, was Galonska ein wenig bedauert, denn „wir haben nur ein Spiel und können leider kein erneutes 6-Punkte Wochenende feiern.“

 

 

 

 

 

Statistik Hamm – Neuss

Tore:

 

1:0 (06:02) Weißleder (Furda, Vucurevic)

2:0 (06:38) Gombar (Ross, Köchling)

3:0 (26:43) Vucurevic (Weißleder, Furda)

3:1 (31:28) Dietrich (Bineschpayouth, Bleyer)

4:1 (32:41) Mitchell (Gombar, Köchling)

5:1 (35:33) Jasik (Mitchell, Ross)

6:1 (37:26) Vucurevic (Mangold, Furda)

7:1 (46:00) Trapp (Jasik, Ortwein)

 

 

Strafen:

 

Eisbären: 8

Duisburg: 17 + 20 (Bleyer)

 

Zuschauer: 1.123

 

 

Statistik Hamm – Herne

Tore:

 

1:0 (19:30) Mitchell (Jasik)

1:1 (40:40) Dreyer (Kreuzmann, Dreischer)

2:1 (53:02) Mitchell (Jasik)

3:1 (54:54) Jasik (Gombar, Mitchell)

 

Strafen:

 

Hamm: 14 + 10 (Weißleder) + 20 (Weißleder, 2. 10-Minuten-Strafe)

Herne: 14

 

Zuschauer: 701

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