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Frankfurt. (StA) Mit einem deutlichen Ergebnis von 7:1 besiegten die Frankurter die Tölzer Löwen und gehen mit 2:0 in der Serie in Führung. Die Hessen...
Löwencoach Martin Jiranek   - © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Löwencoach Martin Jiranek – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Frankfurt. (StA) Mit einem deutlichen Ergebnis von 7:1 besiegten die Frankurter die Tölzer Löwen und gehen mit 2:0 in der Serie in Führung. Die Hessen benötigen nun nur noch einen weiteren Sieg um in das Halbfinale einzuziehen. Das Spiel in der Eissporthalle war eine Zweiklassen-Gesellschaft. Zu groß war der Unterschied zwischen den ambitionierten Frankfurter und dem letztjährigen Oberliga-Meister. Bereits zur Mitte des zweiten Drittels war die Partie entschieden.

Ausgangslage: Das erste Viertelfinalspiel zwischen den Löwen Frankfurt und den Tölzer Löwen endete mit einem 6:2 für die Hessen, die somit in der Best-of-five Serie mit 1:0 in Führung gingen. Die Bayern wollten heute natürlich den Ausgleich in der Runde schaffen, damit sie am Dienstag nicht ein Endspiel gegen sich haben.

Personalien: Die Frankfurter traten mit dem gleichen Personal an, das ihnen schon am Freitag den Sieg bescherte. Somit blieb für Koziol, Kremer, Monych, Breiter und Weißleder wieder nur ein Platz auf der Tribüne. Martin Jiranek stellte gegenüber der letzten Partie die Reihen noch etwas um. So rückte Gare an die Seite von Liesegang und Schmid und Schmerda dafür zu Martens und Mayr. Florian Fuck veränderte gegenüber dem ersten Spiel sein Team auf drei Position. Nicht im Kader stand Johannes Sedlmayr, dafür waren mit Michael Fischer und Andreas Eder zwei Neue im Kader.

Spielverlauf & Analyse: Die Frankfurter Löwen zeigten gleich zu Beginn der Partie, wer Herr in der Eissporthalle ist. Viona Harrer musste in den ersten Minuten mehrmals ihr Können, unter anderem zweimal gegen Pohanka und einmal gegen Domogalla, unter Beweis stellen. In Unterzahl hatten die Tölzer dann auch noch Glück, als Schmerda mit einen Schuss am Pfosten scheiterte. Die Buam verlagerten ihr Spiel auf Konter, doch kamen nur selten zum Abschluss. Lanny Gare und Nils Liesegang hatten im 2 on 1 nach 7 Minuten die größte Chance für den Gastgeber, aber ein Verteidiger konnte klären. Kurz darauf ergab sich auch eine Gelegenheit für die Tölzer, als Gare die Scheibe vor dem Tor an Eder vertändelte, doch seinen Schuss konnte Kovacic halten. In der 10. Minute war es dann aber geschehen und die Frankfurter gingen durch Fiedler mit 1:0 in Führung. Pohanka, Fiedler und Rumpel hatten in dieser Situation vorher bereits gute Einschussmöglichkeiten gehabt, doch der Puck wollte nicht über die Linie. Im Anschluss gab es erneut eine Unkonzentriertheit bei den Hessen, als Domogalla den Puck an Eder verlor, doch sein Schuss ging knapp vorbei. Die Überlegenheit im ersten Drittel wurde gerade im ersten Powerplay für die Tölzer offensichtlich. Der einzige Schussversuch prallte gegen den Oberkörper von Gare, der den Puck mitnahm und ihn im langen Eck in Unterzahl für die Frankfurter versenkte. Kurz darauf ereignete sich die erste gute Gelegenheit für die Bayern. Franz Mangold scheiterte mit seinem Schuss aus dem Slot aber am Schoner von Kovacic. Im Anschluss agierten die Tölzer nun etwas aggressiver. Vorher schien es, als hätten sie Angst vor den Hessen gehabt, denn sie haben gar nicht erst versucht ihre Checks zu Ende zu fahren. Doch die Spieler vom Main ließen sich davon nur sehr kurz beeindrucken. Zwei Minuten vor dem Ende des 1. Drittels musste Viona Harrer mit einem Sprint aus dem Tor gegen Schmid Kopf und Kragen riskieren, um den Spielstand zu halten. Während kurz vor dem Ende des Drittels die Tölzer zum zweiten Mal in Unterzahl waren, agierten sie ziemlich naiv und ließen sich aus ihrem Drittel locken. Plötzlich standen sie mit 3 gegen 2 im eigenen Drittel. Den Platz ließen sich die erfahren Spieler aus Frankfurt nicht nehmen und erhöhten in Person von Patrick Schmid auf 3:0.

Nils Liesegang traf ebenfalls - © by Eishockey-Magazin (DR)

Nils Liesegang traf ebenfalls – © by Eishockey-Magazin (DR)

Das zweite Drittel begann etwas besser für den Gast, der zwei gute Chancen hatte. Doch  Roland Mayr nutze die erste Gelegenheit im Mitteldrittel für die Hessen und schob den Puck unter dem Schoner von Harrer zum 4:0 in Netz. Nicht mal eine Minute später erhöhte Nils Liesegang im Powerplay mit einem schönen Handgelenksschuss auf 5:0. Die Frankfurter schalteten nun zwei Gänge zurück und so kamen die Tölzer zu Gelegenheiten. Mangold fälschte im Powerplay einen Schuss mit dem Oberkörper fast zum Anschlusstreffer ins Tor. Der erste Schuss überhaupt in einem Powerplay, wenn er auch nicht voll getroffen wurde, kam vom Kapitän der Tölzer Christian Urban. Kovacic konnten diesen Puck nicht festhalten, aber den Nachschuss setzte Christoph Fischhaber am Tor vorbei. Ab der Mitte des zweiten Drittels erlaubte sich der Trainer der Löwen den Luxus seinen jungen Spielern viel Eiszeit zu gönnen. Die Tölzer kamen nun zwar zu mehr Chancen, aber ließen auch die besten Möglichkeiten aus. In der 34. Minute passte Kreuzmann in den Rücken von Schmerda, der konnte den Puck aber trotzdem behaupten, steckte auf Mayr durch und der machte mit seinem zweiten Treffer das halbe Dutzend voll. Während Rumpel und Kottmair auf der Strafbank saßen, gelang den Tölzern der Ehrentreffer zum 6:1. Die Löwen aus Frankfurt ließen sich an der eigenen blauen Linie den Puck abnehmen und die Marco Pfleger nutze diese Chance. Keine drei Minuten später stellte Rumpel den alten Abstand wieder her, als er einen schönen Pass von Pohanka zum 7:1 verwertete. Eine Minute vor Schluss des Mitteldrittels hatten Michael Fischer die Chance den zweiten Treffer für seine Farben zu erzielen, doch er schob den Puck einmal rechts und einmal links am Tor vorbei. Das Torschussverhältnis betrug nach dem Drittel 28:14.

Das letzte Drittel plätscherte nur vor sich hin. Zu eindeutig war das Ergebnis, als das noch einmal Spannung aufkommen konnte. So glich der Charakter der letzten 20 Minuten einem Freundschaftsspiel. Hier und da kam mal ein Schuss auf die Gehäuse von Kovacic und Harrer, doch nie gefährlich genug, um im Netz zu landen.

Ausblick: Das dritte und möglicherweise letzte Spiel im Viertelfinale steigt am Dienstag um 19:30 Uhr in Bad Tölz. Die Tölzer müssen diese Partie für sich entscheiden, um noch eine Chance zu haben. Gewinnen die Frankfurter geht die Serie mit 3:0 an den Main.

Pressekonferenz

Florian Funk: Das Fazit ist ziemlich einfach, das Ergebnis ist deutlich. Frankfurt hat sich gut bewegt und wir sind nicht mitgelaufen. Viona hat uns zu Beginn im Spiel gehalten. Als Frankfurt beim Auslaufen war konnten wir auch mithalten.

Martin Jiranek: Wir haben einen sehr guten Start gehabt. Wir hatten den Vorteil vorher nicht dienstags spielen zu müssen. Am Dienstag wollen wir die Serie zu Ende bringen, aber es wird nach der langen Busfahrt ein harter Kampf.      

Löwen Frankfurt – EC Bad Tölz 7:1 (3:0,4:1, 0:0)

Torfolge:

1:0 (09:06) Tom Fiedler; Jakub Rumpel, Manuel Neumann

2:0 (13:12) Lanny Gare SH1

3:0 (19:41) Patrick Schmid; Lanny Gare, Nils Liesegang PP1

4:0 (21:35) Roland Mayr;

5:0 (22:31) Nils Liesegang; Pascal Schoofs, Lanny Gare PP1

6:0 (33:27) Roland Mayr; Michael Schmerda, Stephan Kreuzmann (Strafe angezeigt)

6:1 (34:07) Marco Pfleger (Strafe angezeigt)

7:1 (37:34) Jakub Rumpel; Branislav Pohanka, Florian Kirschbauer

Schiedsrichter: Krawinkel; Kyel-Nimako, Leven

Strafminuten: Frankfurt 8 – Bad Tölz 14 + 10 Kottmair

Zuschauer: 4259

Löwen Frankfurt: Kovacic (Ackers); Neumann – Kirschbauer, Schenkel – Schoofs, Kreuzmann – Baumgartner, Bär, Stokowski; Fiedler – Pohanka – Rumpel, Schmid – Liesegang – Gare, Martens – Mayr – Schmerda, Domogalla – Ziolkowski

EC Bad Tölz: Harrer (Wölfl); Sternkopf – Urban, Schwarz – Kolacny C., Ketterer – Prommersberger, Fuchs – Kolacny F.;  Pföderl – Strobl – Dube, Fischer – Walleitner – Neal, Kottmair – Sternkopf – Fischhaber, Merl – Mangold – Eder

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