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Bremerhaven. (PM) Keine Zeit für Aberglauben – auch am Freitag, den 13. nicht.  Angst vor einem Déjà-vus beim ESVK: Denn an den letzten Tripp...
ESVK Keeper Wiedemann aus der Hintertorkameraperspektive - © by Eishockey-Magazin (SP)

ESVK Keeper Wiedemann aus der Hintertorkameraperspektive – © by Eishockey-Magazin (SP)

Bremerhaven. (PM) Keine Zeit für Aberglauben – auch am Freitag, den 13. nicht.  Angst vor einem Déjà-vus beim ESVK: Denn an den letzten Tripp an die Küste haben Spieler, Fans und Verantwortliche keine guten Erinnerungen.

 

 

So hatte der Mannschaftsbus auf der 900km-Reise in den hohen Norden mehrere Pannen und stand stundenlang im Stau. Kein Wunder, dass die Joker erst mit Verspätung in der Eisarena von Bremerhaven eintrudelten. Ebenfalls wenig überraschend: Das Spiel ging mit 3:5 verloren. Diesmal soll der 13. aber kein Pech, sondern Punkte bringen. Zumal die Joker, am vergangenen Wochenende auf den Schlussplatz abgerutscht, bereits bewiesen, dass sie in der Lage sind die Seestädter zu besiegen. Beim letzten Aufeinandertreffen in der Sparkassen Arena behielt der ESVK mit 4:3 die Oberhand. Ein Sieg, der teuer erkauft war, da kurz vor Ende der Partie Goalie Stefan Vajs eine schwere Oberschenkelverletzung erlitt, die ihn vermutlich noch bis mindestens Ende Dezember/Anfang Januar außer Gefecht setzt. Da sein Vertreter Johannes Wiedemann aber immer besserer Form kommt und auch schon in den Schlussminuten beim 4:3 Heimsieg seinen Kasten sauber halten konnte, hoffen die ESVK-Fans darauf, dass die Mannschaft nach sechs sieglosen Spielen am Stück endlich wieder in die Erfolgsspur findet. Mit Sicherheit werden aber die Pinguine alles daran setzen, um den Gästen aus dem Allgäu auch am heutigen Abend keine Gastgeschenke zu teil werden zu lassen. Mit Ausnahme der Verletzten Kosick und Patrik Beck kann Trainer Mike Stewart auf den gesamten Kader zurückgreifen. Im Tor wird heute Abend Brett Jäger stehen, der vor heimischer Kulisse und Besuch aus Übersee beweisen will, dass er die Nummer Eins zwischen den Torstangen der Pinguine ist. Die zuletzt in der Offensive stotternde Tormaschine der Seestädter soll heute Abend wieder zu alter Klasse zurückfinden. Trotz des Optimismus im Umfeld wart Trainer Mike Stewart eindringlich vor den bayerischen Schwaben: „Kaufbeuren hat eine gute und vor allen Dingen sehr kampfstarke Mannschaft. Wer glaubt, wir machen hier einen Weihnachtsspaziergang, der wird sich sehr bald einer unangenehmen Überraschung ausgesetzt sehen – und genau solche Überraschungen will ich nicht sehen!“


Der Blick in die Liga

EVL Landshut Eishockey – Lausitzer Füchse (19.30 Uhr)

Nach dem 2:4 im prestigeträchtigen Bayern-Gipfel gegen Rosenheim ist für Landshut gegen die Lausitzer Füchse ein Sieg Pflicht. Noch dazu, da die Ost-Sachsen zuletzt ein Null-Punkte-Wochenende hinlegten: Gift im Kampf um die Playoffs. Frei nach dem Motto „Ein angeschlagener Boxer ist ein gefährlicher Boxer“ warnt Landshuts Chef-Coach Trainer Jiri Ehrenberger jedoch vor den Füchsen: „Weißwasser wird alles geben. Wir haben bisher zweimal knapp gegen die Füchse gewonnen und wollen unsere weiße Weste wahren.“ Zudem gilt es für die Niederbayern, nach zwei Heimniederlagen den Negativ-Trend im Stadion am Gutenbergweg zu stoppen und den Vorsprung an der Spitze nicht weiter schmelzen zu lassen. Beim EVL nimmt Angreifer Max Brandl seit Dienstag wieder am Mannschaftstraining teil und dürfte wieder ins Team zurückkehren. Dafür muss Peter Abstreiter wohl aufgrund eines eingeklemmten Nervs passen. Bei den Gästen, die verletzungsfrei sind, wird Jonathan Boutin ins Tor zurückkehren. Im ersten Duell gab es in Landshut ein 2:0 für den EVL, in der Lausitz setzten sich die Niederbayern mit 4:2 durch.

Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau (19.30)

Nach dem 4:2-Derbytriumph beim Tabellenführer und Erzrivalen Landshut kehrt für die Starbulls wieder der DEL2-Alltag ein. Von der Papierform her scheinen die Eispiraten eine eher leichte Aufgabe – wenn da nicht die schwer erklärbare Zurückhaltung vor heimischer Kulisse wäre. Bereits fünf Mal verloren die Oberbayern daheim. Und auch die Aufgabe gegen deutlich verbesserte Westsachsen wird nicht einfach. Zumal das Verletzungspech bei den Starbulls erneut zugeschlagen hat: In Landshut zog sich Max Renner eine Schleimbeutelverletzung am rechten Ellenbogen zu und fällt sechs Monate aus. Dennoch dürften die Eispiraten, die sich am vergangenen Wochenende endlich des Schlussplatzes entledigen konnten, als klarer Außenseiter in die Partie gehen. Vor allem auf die Defensive der Westsachsen kommt in Rosenheim ein geschäftiger Abend zu. Die Gastgeber sind für ihre ermüdende und laufintensive Spielweise bekannt. Allerdings präsentierten sich die Eispiraten zuletzt im Umschaltspiel besonders stark und konnten mit viel Spielwitz immer wieder gefährliche Nadelstiche setzten. Erklärtes Ziel ist ein Punkt, wenn möglich sogar der Sieg, um die seit 15. November anhaltende Auswärtsflaute endlich zu beenden. Die beiden bisherigen Duelle in Crimmitschau gingen an Rosenheim (6:1, 3:2).

SCR Trainer Toni Krinner  - © by Eishockey-Magazin (DR)

SCR Trainer Toni Krinner – © by Eishockey-Magazin (DR)

SC Riessersee – Bietigheim Steelers (20.00)

Der SC Riessersee als „Serientäter“: Schließlich ist es das erklärte Ziel der Werdenfelser ihre Erfolgsbilanz auf eigenem Eis weiter auszubauen und den neuen Sieg in Serie einzufahren. „Wir werden auch gegen den Meister selbstbewusst an die Aufgabe gehen“, sagt Riessersee-Coach Toni Krinner, dessen Team die „Eisenmänner“ mit einem Sieg in der Tabelle sogar überflügeln könnte. Wahrscheinlich kann Krinner dabei wieder auf Maxi Kastner und Lubor Dibelka zurückgreifen. Damit stehen dem Coach 22 Spieler zur Verfügung. „Wir sind froh, dass wir einen so großen Kader haben, denn das belebt die Konkurrenz im eigenen Lager, und wir können anständig trainieren und spielen. Es ist schön als Trainer die Qual der Wahl zu haben“, sagt Krinner. Nach dem einem Sech-Punkte-Wochenende reisen die Steelers ihrerseits mit einer gesunden Portion Selbstvertrauen an die Zugspitze. Dies zumal die wiedererstarkten Schwaben mit dem SCR noch ein Hühnchen zu rupfen haben: Beim bis dato letzten Vergleich fertigten die Werdenfelser ihren Kontrahenten in dessen Stadion gnadenlos mit 5:0 ab. Zuvor hatte es allerdings ein 4:1 für die Schützlinge von Steelers-Coach Kevin Gaudet in Riessersee gegeben.

Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim (20.00)

Mit einem 13. haben die Towerstars ein doppeltes Problem: Am 13. September unterlagen die Ravensburger daheim gegen den Aufsteiger mit 1:4. Wenig später gelang in der Wetterau mit 4:3 die Revanche. Nun geht es wieder an einem 13., noch dazu einem Freitag, gegen den ambitionierten Neuling. Bei allen Unkenrufen: Wenigstens die Verletztensituation scheint sich in der Puzzlestadt zu entspannen. So sind die Comebacks von Matt Kelly als auch Christopher Oravec durchaus im Bereich des Möglichen. Welche Förderlizenzspieler der DEL-Partner Augsburg entsenden wird, ist allerdings noch offen. Nauheims Coach Frank Carnevale erwartet in jedem Fall ein enges Duell: „Wir wissen, wie man Ravensburg schlagen kann, allerdings sind sie zuhause stark. Ich erwarte ein schnelles und interessantes Spiel, nachdem beide Mannschaften einen ähnlichen Stil spielen.“ Auch Carnevale ist von Verletzungssorgen geplagt. Daniel Ketter fällt ebenso wie Dennis Reimer mindestens bis Ende des Jahres aus. Auf unbestimmte Zeit wird Chris Heid fehlen. Dagegen stößt Michael Dorr, der beim 2:0 gegen Weißwasser eine Partie aussetzte, wieder zum Team.

Dresdner Eisl̦wen РHeilbronner Falken (20.00)

Von Serien will man bei den Dresdner Eislöwen nix wissen. Und zwar keineswegs deshalb, weil die Heilbronner Falken ausgerechnet am Freitag, den 13. zum Landeanflug in der sächsischen Hauptstadt ansetzen. „Wir sind nicht abergläubisch. Wir wissen, dass wir in jedem Spiel an unsere Leistungsgrenze gehen müssen – an welchem Tag auch immer“, sagt Cheftrainer Thomas Popiesch und fügt hinzu: „Gerade vor heimischer Kulisse kann man Selbstvertrauen tanken, um auch auswärts sicher aufzutreten.“ Zwar sind einige Akteure leicht angeschlagen, aber Thomas Popiesch ist zuversichtlich, dass er gegen die Falken auf vier Sturmreihen setzen kann. So ist Vincent Schlenker nach seinen Knieproblemen am Dienstag wieder ins Training eingestiegen und hat im Abschlusstraining überzeugt. Auch Thomas Supis wird als Förderlizenz-Spieler aus Berlin zur Verfügung stehen. „Wir müssen bereit sein die Zweikämpfe anzunehmen, frühzeitig auf den Torwart Druck aufbauen und unsere Stärken in der Überzahl ausspielen. Es macht einfach gerade sehr viel Spaß, mit der Mannschaft auf dem Eis zu stehen“, sagt Eislöwen-Stürmer Sami Kaartinen. Das erste Aufeinandertreffen Mitte Oktober konnten die Blau-Weißen mit 7:2 für sich entscheiden. In Heilbronn gewann das Popiesch-Team nach Penaltyschießen mit 3:2: Eigentlich optimale Vorzeichen für den zehnten Sieg in Serie!

Der 27. DEL2-Spieltag im Ãœberblick:

EVL Landshut Eishockey – Lausitzer Füchse (19.30 Uhr)
Starbulls Rosenheim – Eispiraten Crimmitschau (19.30)
SC Riessersee – Bietigheim Steelers (20.00)
Fischtown Pinguins – ESV Kaufbeuren (20.00)
Ravensburg Towerstars – EC Bad Nauheim (20.00)
Dresdner Eisl̦wen РHeilbronner Falken (20.00)

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