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Harzer Falken gehen erfolgreich aus der Vorbereitung Harzer Falken gehen erfolgreich aus der Vorbereitung
Braunlage. (PM Falken) Nach der ernüchternden 5:1-Niederlage am Freitagabend in Erfurt schufen sich die Harzer Falken zwei Tage später doch noch ihr Erfolgserlebnis kurz... Harzer Falken gehen erfolgreich aus der Vorbereitung

Braunlage. (PM Falken) Nach der ernüchternden 5:1-Niederlage am Freitagabend in Erfurt schufen sich die Harzer Falken zwei Tage später doch noch ihr Erfolgserlebnis kurz vor Saisonstart und schickten den ECC Preussen Berlin vor 360 Zuschauern mit einer 4:3 (1:1; 1:1; 2:1)-Niederlage zurück in die Hauptstadt.

Dass es sich immer noch um ein Vorbereitungsspiel handelte, sollte man phasenweise nicht bemerken. Denn beide Teams machten über das gesamte Spiel hinweg ordentlich Druck und hätte Hauptschiedsrichter Seedo Janssen die ein oder andere Situation etwas großzügiger ausgelegt und das Spiel laufen lassen, wäre es zeitweise nicht ganz so zäh dahergekommen. Doch Janssen pfiff korrekt und sehr eng am Regelwerk und die Spieler beider Teams schafften es über die Spielzeit nicht, sich darauf einzustellen. So wurde es teilweise recht voll auf der Strafbank und entsprechend leer auf dem Eis. Aber auch spielerisch war einiges geboten, auch wenn die ersten beiden Drittel noch recht torarm ausfallen sollten. Nachdem sich Artjom Kostyrev in der 5. Spielminute bei seinem Alleingang gegen gleich zwei Berliner durchsetzen konnte und erfolgreich die 1:0-Führung besorgte, war es nur knapp zwei Minuten später der ebenso routinierte Josh Rabbani auf der Gegenseite, der sich durch die Harzer Abwehrreihen tankte und den Ausgleich besorgte. Auf Harzer Seite gefiel vor allem das Zusammenspiel der Reihe mit Gulda, Pipp und Krüger, sowie erneut Kubail und Kostyrev, die diesmal den nimmermüden Richard Zerbst an ihrer Seite hatten. Und auf Seiten der Preussen machte Toptransfer Kyle Piwowarczyk deutlich, dass er durchaus den Unterschied machen und Spiele entscheiden kann.

So zeichnete er sich auch in der 25. Minute für die Berliner Führung verantwortlich, die jedoch erneut Artjom Kostyrev mit einer fulminanten Direktabnahme in den Torwinkel nur zwei Minuten später in 5:3-Überzahl egalisieren konnte. In der Folge waren es dann vor allem Kostyrev und Kubail die für ordentlich Gefahr vor dem Berliner Kasten sorgten. Zunächst legte Kubail für Kostyrev auf und Minuten später wechselten sie die Reihenfolge. Doch in diesen beiden Szenen zeigte Preussen-Schlussmann Erik Reukauf wahre Heldentaten und hielt sein Team im Spiel. Und auch Richard Zerbst reihte sich mit einem starken Angriff ein, verfehlte das Ziel aber nur knapp.

So wurde die Entscheidung in das Schlussdrittel verlegt, als Michael Buonincontri aus der Distanz einfach mal draufhielt und Reukauf mit einem satten Flachschuss zum 3:2 bezwang. Und als Adam Suchomer in der 49. Minute nach einem Blueliner von Patrik Franz das Gewühl vor dem Tor zum 4:2 nutzte, wähnte man sich angesichts der bis dahin sehr guten Leistung dem Ziel schon ein ganzes Stück näher. Doch die Preussen bauten nochmal Druck auf und Trainer Uli Egen nahm nicht nur eine Auszeit, sondern auch sehr früh den Torwart zu Gunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Natürlich auch, weil sich in den letzten drei Minuten gleich vier Harzer Spieler auf der Strafbank wiederfanden und die Berliner so in 6:3-Überzahl auf Anschluss und Ausgleich drängten. Letztendlich sollte es aber 36 Sekunden vor Schluss nur noch für den Anschlusstreffer durch Josh Rabbani reichen.
Denn auch der Harzer Schlussmann Fabian Hönkhaus zeigte vor allem in den sehr hitzigen Szenen im letzten Drittel seine ganze Klasse und bewahrte sein Team ruhig und abgeklärt vor einem anderen Spielausgang.
Und nicht zuletzt die schon in den vorherigen Spielen gezeigte Leistung im Unterzahlspiel zeigte Wirkung bei den wütenden Angriffen der Berliner.

Insgesamt muss man resümieren, dass dieser Sieg aufgrund des Chancenplus für die Falken durchaus verdient war. Natürlich war es sehr hilfreich, dass Förderlizenzspieler Tim Lucca Krüger erneut von Kassel abgestellt wurde und mit Erik Pipp und Dennis Gulda an seiner Seite ein enorm gefährliches Sturmtrio bildete. Und auch Verteidiger Florian Kraus entpuppt sich erneut zu einer deutlichen Stabilisierung der Harzer Defensive, in der Nico Ehmann weiterhin aussetzte. Ehmann, der im Spiel gegen Hamm einen Ellbogencheck gegen den Kopf abbekam, sollte so kurz vor Saisonbeginn kein Risiko eingehen. Und auch Neuverteidiger Valerij Guts machte seine Sache in der Defensive sehr ordentlich. Natürlich sollte im zweiten Spiel auf dieser Position vor allem das Stellungsspiel noch nicht vollends klappen, aber so wie es Trainer Arno Lörsch auch angedeutet hat, ist Guts in der Lage Situationen vor allem schlittschuhläuferisch gut zu lösen. Inwieweit dies zu einer Dauerlösung wird, wird noch diese Woche entschieden werden. Denn sowohl bei Guts als auch bei dem jungen Kevin Richter laufen die Tryout-Verträge nunmehr aus. (Hei)

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