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Herford. (PM HEV) 800 Zuschauer in der Eishalle „Im kleinen Felde“ sahen eine über weite Strecken zerfahrene, aber spannende Partie zwischen den Ice Dragons... Ice Dragons unterliegen Hamm nach Verlängerung

Herford. (PM HEV) 800 Zuschauer in der Eishalle „Im kleinen Felde“ sahen eine über weite Strecken zerfahrene, aber spannende Partie zwischen den Ice Dragons und ihren Gästen aus Hamm. Am Ende dieser Partie waren es dann die Gäste aus Hamm, die mit 2:3 nach Verlängerung die Oberhand behielten, so dass die Ice Dragons sich mit nur einem Punkt begnügen mussten.

Beiden Teams war von Beginn an ein wenig Verunsicherung anzumerken, die Ergebnisse der letzten Wochen schienen schon am Selbstvertrauen gekratzt zu haben. Bei den Ice Dragons kamen noch die Reihenumstellungen durch die Neuzugänge hinzu, das nach nur einer Woche Training die Automatismen noch nicht gegeben sein konnten, war klar zu sehen. So konzentrierten sich beide Mannschaften auch zuerst auf die Defensive, was dafür sorgte, dass hochkarätige Torchancen lange Zeit Mangelware waren. Die besten hatten zu Beginn noch die Ice Dragons, doch sowohl bei den Versuchen von Neuzugang Ben Skinner, der sich in der Ecke die Scheibe erkämpfte und dann vors Tor zog, als auch bei Killian Hutts Direktabnahme aus kurzer Distanz war Gästegoalie Sebastian May auf dem Posten. Besser machten es die Gäste in der 13. Minute. Beim ersten wirklich konsequent vorgetragene Angriff der Eisbären war es Dustin Demuth, der nach einem Schuss von Andre Kuchnia am schnellsten reagierte und Tim Stenger im Herforder Tor keine Chance ließ. Der Treffer gab den Gästen ein wenig Auftrieb, den sie dann auch durch Kevin Thau zum 0:2 in der 16. Minute nutzen konnten. Die Herforder Antwort auf den Rückstand ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Wurde das erste Tor der Ice Dragons in der 17. Minute noch zu Recht aberkannt, Jan-Niklas Linnenbrügger hatte sich beim herausspielen der Torchance die Scheibe regelwidrig mit der Hand vorgelegt, gab es beim endgültigen 1:2 Anschlusstreffer in der 18. Minute nichts zu beanstanden. Killian Hutt kam von links aufs Tor zu, spielte die Scheibe durch die eigenen Beine in den Slot, dort verpasste zwar Maurice Becker, doch Gleb Berezovskij stand goldrichtig und netzte ein.

Den besseren Start ins zweite Drittel hatten ganz klar die Ice Dragons. Immer wieder brachten sie die Gäste in Bedrängnis, verlangten Sebastian May im Hammer Tor alles ab. Doch es dauerte bis zur 26. Minute, ehe sie endlich den Ausgleich bejubeln konnten. Jan-Niklas Linnenbrügger hatte Aaron Reckers an der blauen Linie freigespielt, der hielt drauf. Linnenbrügger bekam den Abpraller, spielte auf den heran rauschenden Nils Bohle und der versenkte die Scheibe zum 2:2 in die Maschen, zu diesem Zeitpunkt war der Ausgleich klar verdient. In der Folge kamen die Ice Dragons besser ins Spiel, doch egal ob bei gleicher Spieleranzahl oder in Überzahl, ein weiterer Treffer wollte nicht gelingen.

Im letzten Drittel neutralisierten sich die Teams dann lange Zeit, das Spiel fand fast ausschließlich außerhalb der gefährlichen Zonen statt. Nach und nach übernahmen jedoch die Gäste mehr und mehr die Kontrolle, so dass Tim Stenger im Herforder Tor immer mehr in den Blickpunkt rückte. Die Zeit lief unerbittlich herunter und als dann Aaron Reckers in der 53. Minute den davoneilenden Ibrahim Weißleder nur noch mit einem Foul stoppen konnte und die Gäste einen Penalty zugesprochen bekamen, befürchteten die meisten Anwesenden schon das schlimmste. Weißleder lief zum Strafschuss an, musste jedoch enttäuscht wieder abdrehen, als Tim Stenger die Scheibe unter dem Jubel der Herforder Fans stoppen konnte. Kurz darauf dann hatten die Ice Dragons nochmal die Chance in Führung zu gehen, als Maurice Becker und Killian Hutt die Hammer Abwehr mit einem schnellen Doppelpass aushebelten, doch auch Sebastian May erwies sich in diesem Moment als unbezwingbar. In der Folge waren die Gäste optisch ein wenig überlegen, die Ice Dragons Defensive stand jedoch sicher. Als sich alle sicher waren, dass es in die Verlängerung gehen würde, wurde es dann aber noch einmal brandgefährlich! Killian Hutt musste 30 Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit auf die Strafbank, die Gäste bekamen noch einmal die Chance in Überzahl zu agieren. Doch trotz der eiligst genommenen Auszeit des Gästecoaches, sie konnten aus dieser Überzahl nichts machen, beide Teams hatten nach 60 Minuten einen Punkt sicher auf der Haben-Seite.

In die Verlängerung starteten die Ice Dragons dann in Unterzahl und dies sollte am Ende auch den Ausschlag geben. Die Gäste schafften es nach 2 Anläufen in die Powerplay Formation, schnürten die Ice Dragons hinten ein. Gerade in dem Moment, als Killian Hutt von der Strafbank zurückkam und ins eigene Drittel sprintete, um zu helfen, die Scheibe zu klären, zog Tim Pietzko von der blauen Linie ab, Kevin Thau hielt die Kelle in die Schussbahn und fälschte die Scheibe unhaltbar für Tim Stenger zum Hammer Siegtreffer ab.

Torfolge:
0:1 Demuth/Kuchnia/Thau (12:38); 0:2 Thau/Kraft/Demuth (15:12); 1:1 Berezovskij/Hutt/Becker (17:45);
2:2 Bohle/Reckers/Linnenbrügger (25:20); 2:3 Thau/Pietzko (61:31)

Strafminuten:
Herford 10

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