Nürnbergs Patrick Reimer vor Petri Vehanen im Eisbärentor – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

Nürnberg (STM) Verdienter Heimsieg für die Thomas Sabo Ice Tigers. Gegen die Eisbären aus Berlin entschieden die Nürnberger im Schlussdrittel das Spiel zu ihren Gunsten. Am Ende wurde es ein verdienter 3-1 Heimsieg. Die Treffer für die Ice Tigers erzielten Reimer, Locke und James.

Nach dem hart erarbeiteten Auswärtspunkt vom Freitag in Wolfsburg galt es für die Thomas Sabo Ice Tigers heute darum nachzulegen, um den Abstand zu den vorderen Tabellenplätzen nicht allzu groß werden zu lassen. Verzichten musste Tray Tuomie dabei auf Torhüter Jochen Reimer, der sich kurz vor Spielende in Wolfsburg eine Muskelverletzung zuzog. Für ihn stand Andy Jenike im Tor der Gastgeber.

Die Ice Tigers waren über weite Strecken des ersten Drittel die bessere Mannschaft, scheiterten aber immer wieder an ihrer seit Wochen andauernden Abschlussschwäche. Patrick Reimer scheiterte an Vahanen (4.), Ehliz an der Oberkante der Latte des Berliner Tores (6.). Auf der Gegenseite hatte Nordamerika-Rückkehrer Marcel Noebels die erste Möglichkeit für die Eisbären (7.). Nachdem wiederum Ehliz im Powerplay den Puck nicht über die Linie bringen konnte (11.), schlugen die Gäste bei ihrem ersten Überzahlspiel zu.

Mark Bell hatte ungewöhnlich viel Zeit und Raum und konnte einen Nachschuss zum 0-1 verwerten (16.). Nürnberg zeigte sich vom Gegentreffer sichtlich beeindruckt und hatte Glück, dass die Gäste keinen zweiten Treffer vor Drittelende nachlegten. Auch nach Wiederbeginn hatten zunächst die Eisbären mehr Spielanteile. Andy Jenike reagierte blitzschnell bei einem abgefälschten Schuss von Noebels (21.).

Die Ice Tigers mühten sich Spiel und Gegner in den Griff zu bekommen und nutzten ihr viertes Powerplay an diesem Abend zum 1-1 Ausgleich. Reimer schoss von der blauen Linie und irgendwie fand der Puck den Weg ins Tor. (34.). Endlich einmal wurden die Ice Tigers für ihren hohen Aufwand belohnt. Auch im Schlussdrittel zeigten die Nürnberger eine ansprechende Leistung und gingen verdient in Führung. Nach schöner Vorarbeit von Jason Jaspers stand Corey Locke goldrichtig und schoss zum 2-1 ein (46.).

Die Ice Tigers drückten auf den dritten Treffer, Patrick Reimer (51.) und Marco Nowak (52.) zielten aber zu ungenau. Wenig später sorgte ein toller Spielzug über Locke und Jaspers für die Vorentscheidung. Der mitgelaufenen Connor James musste den Puck nur noch ins leere Tor schieben (56.).

 

Thomas Sabo Ice Tigers – Eisbären Berlin 0:0 (0:1/1:0/0:0)

Tore: 0-1 (15:23) Bell (Busch, Pohl) PP1, 1-1 (33:31) Reimer (Eriksson, Ehliz) PP1, 2-1 (45:07) Locke (Jaspers), 3-1 (55:10) James (Jaspers, Locke),

Schiedsrichter: Daniels, Rohatsch

Strafen: Nürnberg 4  –  Berlin 12

Zuschauer: 5566

Aufstellung:

Nürnberg: Jenike –  Eriksson, Klubertanz; Joslin, Nowak; Printz, Wyman; Schüle – Ehliz, Reinprecht, P. Reimer; Pfleger, Kaufmann, Oblinger; Locke, Jaspers, James; Möchel, El-Sayed, Buzas.

Berlin: Vahanen – Hördler, Müller; Baxmann, Sharrow; Borer, Trivallato; Haase – Tallackson, Talbot, Ziegler, Noebels, Mulock, Miettinen, Busch, Olver, Pohl, J. Schlenker, Bell.

Three Stars:

1st Star: Andreas Jenike (TSIT)

2nd Star: Jason Jaspers (TSIT)

3rd Star: Petri Vahanen (EBB)

Stimmen:

Tray Tuomie (Thomas Sabo Ice Tigers):

Endlich ist es uns gelungen ein Spiel nach einem Rückstand zu drehen. Wir hatten einen guten Start, dann ist Berlin besser geworden. Das zweite Tor war sehr wichtig für unser Spiel und heute haben wir auch den dritten Treffer nachgelegt. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft und wie wir heute aufgetreten sind.

Jeff Tomlinson (Eisbären Berlin):

Das war heute ein sehr solides Spiel der Ice Tigers. Sie haben sehr stark bekommen und es hat etwas gedauert bis wir unsere Beine gefunden haben. Nach dem Ausgleich wollten wir das Spiel unbedingt gewinnen, aber wir haben zu wenig Pucks auf das Tor der Ice Tigers gebracht und Jenike hat sehr gut gehalten. Vor dem zweiten Gegentreffer haben wir einen Fehler an der blauen Linie gemacht und nach dem dritten Gegentor war das Spiel entschieden.

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