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Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihren Fans am Weihnachtsfeiertag an verspätetes Weihnachtsgeschenk bereitet. Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung besiegten die Nürnberger die... Ice Tigers überzeugen am zweiten Weihnachtsfeiertag

Neben 23-Marcel Goc kann Nuernbergs Goalie Andreas Jenike den Puck abwehren
Foto: ISPFD


Nürnberg (STM) Die Thomas Sabo Ice Tigers haben ihren Fans am Weihnachtsfeiertag an verspätetes Weihnachtsgeschenk bereitet. Mit einer überzeugenden Mannschaftsleistung besiegten die Nürnberger die Adler Mannheim am Ende völlig verdient mit 5-2. Die Tore für die Ice Tigers erzielten Pföderl, Gilbert, Reimer, Mitchell und Segal.

Die Spieltagsplaner der Deutschen Eishockey Liga hatten es gut gemeint mit den Thomas Sabo Ice Tigers. Ein Heimspiel am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen die Adler Mannheim, besser konnten es die Ice Tigers nicht erwischen. 7446 Zuschauer waren der gleichen Meinung und waren eine würdige Kulisse für ein packendes Eishockeyspiel, indem die Ice Tigers mit drei Treffer im Mitteldrittel den Grundstein für den 5-2 Heimsieg legten.

Bei den Ice Tigers gab es erfreuliche Nachrichten aus der medizinischen Abteilung. Brett Festerling und Dave Steckel kehrten in die Mannschaft zurück, einzig auf den am Rücken operierten Steven Reinprecht und den verletzten Marco Pfleger musste Trainer Rob Wilson heute verzichten. Im Tor setzten die Ice Tigers auf Andy Jenike, der eine starke Leistung zeigte.

Das Spiel benötigte keine Anlaufphase, bereits nach wenigen Sekunden scheiterte Ryan MacMurchey völlig frei vor Andy Jenike. Auf der Gegenseite war es Brett Festerling, der die erste Chance für die Gastgeber hatte (2.). Es entwickelte sich ein rassiges Spiel, zweier läuferisch und technisch starker Mannschaften. Die Ice Tigers hatten bei 1.20 Minuten doppelter Unterzahl bange Momente zu überstehen, Andy Jenike verhinderte in dieser Phase einen Rückstand (12.). Kurz vor Drittelende scheiterte Patrick Reimer bei eigener Überzahl an der Latte (18.).

Die Adler fanden nach Wiederbeginn besser ins Spiel, hatten ein paar richtig starke Wechsel und wurden mit dem Führungstreffer belohnt. Marcel Goc traf mit der Rückhand zum 1-0 für die Adler (24.). „Mit den ersten zwanzig Minuten war ich zufrieden, aber Mannheim hatte den deutlich besseren Start. Wir haben dann aber ein paar Dinge auf der Bank angesprochen, die wir abstellen und besser machen müssen. Zum Glück haben wir wieder zu unserem Spiel gefunden“, so Rob Wilson.

In der Tat schien der Rückstand die Ice Tigers wachzurütteln. Auf einmal funktionierte das Offensivspiel, die Adler hatten immer mehr Probleme, sich aus der eigenen Zone zu befreien. Zunächst war es Leo Pföderl, der unter dem Mannheimer Verteidiger hindurch schoss, Pickard hatte wenig Sich und musste den Puck am kurzen Eck passieren lassen (27.). Nur 23 Sekunden später war es dann Tom Gilbert, der mit seinem ersten Treffer im Trikot der Ice Tigers seine Farben zum ersten Mal in Führung brachte.

Nach einem tollen Zuspiel von Dupuis umkurvte Gilbert den chancenlosen Pickard gekonnt und schob ins leere Tor ein. Die Ice Tigers waren nun am Drücker, einzig Phil Hungerecker hatte noch eine nennenswerte Möglichkeit für die Adler (31.), ehe die Ice Tigers wieder auf das Tor der Mannheimer drängten. Phil Dupuis scheiterte noch an Pickard, der dann wenig später bei einem Schuss von Patrick Reimer aus kurzer Distanz wieder geschlagen war (39.).

„Mit den ersten 30 Minuten war ich einverstanden, aber dann haben wir schnell zwei Tore hergegeben, das ist für mich nicht zu akzeptieren. Ich bin jetzt 21 Tage im Amt und ich lerne täglich dazu, gerade was den Charakter von Spielern angeht, wenn es sportlich nicht läuft. Wir müssen aufwachen, die Realität lautet Platz elf in der Liga“, so die deutlichen Worte von Bill Stewart auf der Pressekonferenz.

Im Schlussabschnitt versuchten die Gäste aus Mannheim noch einmal in die Partie zu kommen, brachten sich aber durch unnötige Strafzeiten aus dem Konzept. Die Ice Tigers agierten geschickt, verteidigten das eigene Tor leidenschaftlich und nutzten ihre Möglichkeiten im Powerplay. In doppelter Überzahl war es John Mitchell, der mit einem Direktschuss für das 4-1 sorgte (48.). Spätestens mit diesem Treffer war das Spiel zu Gunsten der Ice Tigers entschieden, von den Gästen kam in den letzten 20 Minuten insgesamt zu wenig, auch wenn Thomas Larkin, begünstigt durch den einzigen Fehler von Andy Jenike, noch das Tor zum 4-2 gelang (55.).

Als Bill Stewart seinen Torhüter vom Eis genommen hatte, war es Brandon Segal, der mit dem 5-2 den Deckel auf ein tolles Eishockeyspiel machte (60.). „Ich bin sehr glücklich über die drei Punkte heute. Wir haben uns oben in der Tabelle festgesetzt, müssen aber jeden Tag hart daran arbeiten, uns in der engen Liga dort zu halten“, so das Schlusswort von Rob Wilson“.

Der letzte Satz von Bill Stewart zeigte deutlich, dass die besinnliche Zeit für seine Spieler spätesten mit dem heutigen Abend beendet ist. „Wir stehen mit dieser Qualität von Spielern auf Platz elf in der Tabelle, das kann ich überhaupt nicht akzeptieren und das werden meine Spieler in den nächsten Tagen auch zu spüren bekommen“, so Stewart.

Für die Ice Tigers geht es bereits im Donnerstag zu Hause gegen Krefeld weiter.

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