München einfach abgeklärter

Iserlohns Tyson Mulock rutscht ins Münchner Tor – © by ISPFD (sportfotocenter.de)

München. (MK) Mit einer konzentrierten, abgeklärten und disziplinierten Spielweise über sechzig Minuten fuhren die Cracks des EHC München am Nachmittag den ersten Sieg in der Pre-Playoff-Serie gegen die Iserlohn Roosters mit 5:3 ein.

Das Auftaktdrittel ging klar an die Gastgeber. Schon nach 45 Sekunden sorgte Richmond mit einem Flachschuss für das 1:0 der Bayern. Iserlohns Antwort kam allerdings fast postwendend. Exakt zwei Minuten später traf Macek im Nachsetzen zum 1:1 Ausgleich. Lange hielt die Freude aber nicht, denn wiederum nur 71 Sekunden später war Haydar unbedrängt zum 2:1 zur Stelle. Eine kaputte Bandenabdeckung sorgte in der 6. Minute für eine mehrminütige Unterbrechung. München blieb spielbestimmend. So scheiterten unter anderem Barta und Lewis (beide 9.) am nicht immer sicher wirkenden Iserlohner Keeper Ersberg. Der legte sich im Zusammenspiel mit dem Pfosten in der 13. Minute sogar fast den Puck selbst ins eigene Tor. Zwei aufeinanderfolgende Strafen gegen Teubert und Hommel konnten die Münchner nicht nutzen, obwohl sie ein prima Powerplay aufzogen. Somit blieb es nach dem ersten Drittel beim aus Iserlohner Sicht etwas glücklichen 2:1 für Red Bull München.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Gäste erneut bange Momente zu überstehen. Sertichs Strafe sorgte einmal mehr für reichlich „Verkehr“ im Iserlohner Drittel. Die beste Chance vergab Petermann, der im Slot scheiterte. Iserlohn brauchte auch in diesem Drittel seine Anlaufzeit, kam aber in der 25. Minute durch Raymond ins Münchner Drittel, der schoss einfach mal aus der Außenposition, EHC-Keeper Noronen ließ prallen und im Slot ließ Iserlohns DEL Rekordspieler Danielsmeier sich nicht zwei Mal bitten und netzte zum 2:2 ein. Nun sahen die Zuschauer ein offenes Spiel. Ärgerlich aus Iserlohner Sicht, dass Gödtel in der 30. Minute eine Strafe wegen Spielverzögerung kassierte. Das darauffolgende Powerplay nutzte München zur erneuten Führung durch Urbas (32.).  Eine weitere Strafe gegen Iserlohns Orendorz blieb ungenutzt. Dennoch blieb München bis zur zweiten Pause das aktive und abgeklärtere Team.

Im Schlussdrittel begegneten sich beide Teams zunächst auf Augenhöhe. Richmond besorgte mit seinem Schlenzer ins rechte Eck in der 48. Minute das 4:2. Aber nur 56 Sekunden später stellte Macek ebenfalls mit seinem zweiten Treffer den alten Abstand wieder her. München ließ sich aber auch dadurch nicht aus dem Konzept bringen. Urbas (51.) scheiterte freistehend im Slot. Auf der anderen Seite blieb Teubert mit seinem Bauerntrickversuch ( 56.)  an Noronen hängen. In der Schlussphase nahmen die Roosters 69 Sekunden vor dem Ende ihren Torhüter für einen weiteren Feldspiekler vom Eis. Mit der Schlusssirene gelang München durch Barta das Empty-Net-Goal zum 5:3. München führt damit 1:0 in der Serie.

Am kommenden Mittwoch treffen beide Teams am Iserlohner Seilersee zu Spiel zwei (Spielbeginn 19:30 Uhr) innerhalb der best of three Serie erneut aufeinander. Mit einem Sieg könnten die Münchner die Serie vorzeitig für sich enstscheiden.

EHC Red Bull München -Iserlohn Roosters 5:3 (2:1/1:1/2:1)

Tore: 1:0 (00:45) Richmond (Palmieri), 1:1 (02:46) Macek (Raedeke/Connolly), 2:1 (03:57) Haydar (Barta/Petermann), 2:2 (24:24) Danielsmeier (Raymond/Mulock), 3:2 (31:22) Urbas (Barta/Haydar), 4:2 (47:34) Richmond (Duncan), 4:3 (49:38) Macek, 5:3 (59:59) Barta

Strafen: München 0 – Iserlohn 10

Schiedsrichter: Daniel Piechaczek, Georgij Jablukov

Zuschauer: 3125

München: Noronen – Lewis, Petermann; Brückner, Smaby; Richmond, Maurer; Meirandres – Haydar, Barta, Urbas; Palmieri, Duncan, Ritter; Seidenberg, Carciola, Sparre; Bois, Merl, Herpich

Iserlohn: Ersberg – Brennan, Raymond; Kopitz, Jares; Teubert, Orendorz; Gödtel – Wolf, Sertich, Mulock; Macek, Connolly, Raedeke; Dupont, Foster, Giuliano; Frosch, Danielsmeier, Hommel

Three Stars

1^st Star: Richmond

2^nd Star: Barta

3^rd Star: Urbas

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