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Düsseldorf. (MR) Zwei Tage vor Weihnachten verteilte die Düsseldorfer EG Geschenke in Form von zwei Punkten an die Gäste aus Nürnberg, die Schiedsrichter gingen... Nürnberg Ice Tigers retten 2 Punkte im „Fernsehspiel“
Dane Fox setzt sich gegen Marco Nowak durch - © by EH-Mag. (DR)

Dane Fox setzt sich gegen Marco Nowak durch – © by EH-Mag. (DR)

Düsseldorf. (MR) Zwei Tage vor Weihnachten verteilte die Düsseldorfer EG Geschenke in Form von zwei Punkten an die Gäste aus Nürnberg, die Schiedsrichter gingen auf Nummer sicher und bemühten ganze vier Male den Videobeweis.

Das war nicht die erhoffte Wiedergutmachung für das schlechte Spiel in Straubing unter der Woche. 5649 Zuschauer sahen einen druckvolleren Beginn der Thomas Sabo Ice Tigers, die früh in Führung gingen – auch wenn der Torschütze Oliver Mebus wohl der längste Spieler der DEL ist, hatte Düsseldorfs Torsteher Dan Bakala nichts gesehen. Nach dem ersten Powerbreak kamen die Gastgeber besser ins Spiel und kurz darauf zum Ausgleich. Der mittlere Abschnitt gehörte den Rheinländern – wo Leo Pföderl nur den Pfosten traf, wurde Maxi Kammerer von Alexej Dmitriev auf die Reise geschickt und traf. Doch ehe der Treffer auf dem Würfel war, wurde noch der Pfostentreffer aus der Szene vorher begutachtet. Als wenig später Nürnberg einen Puck sehr hoch aus der Luft volley ins Tor beförderte, wurde wieder das Video bemüht; es blieb beim hohen Stock. Es gab Chancen hüben wie drüben sowie zwei aufeinander folgende Strafen gegen die DEG, ein Treffer wollte nicht fallen. Beim Stand von 2:1 wurden erneut die Seiten gewechselt.

„Ein Spiel geht 60 Minuten“

Nach dem frühen Ausgleich der Ice Tigers gab es zwei Strafzeiten gegen selbige, und die zweite konnten die Hausherren zur erneuten Führung nutzen. Danach allerdings verlegte man sich auf das Verwalten des knappen Vorsprungs. Das klappte zwar über weite Strecken recht gut, manchmal auch mit etwas Glück. Daniel Weiß im Break hatte den vierten Treffer auf der Kelle, ehe das Schiedsrichtergespann ein weiteres Video anschaute. Welche Szene auch immer sie suchten, ein Tor wurde daraus jedenfalls nicht. Zum Ende hin erhöhten die Franken nochmals die Schlagzahl, nahmen den Goalie vom Eis. Düsseldorf konnte zwei Male befreien, doch ging die Scheibe nicht aufs Tor sondern einfach nur raus. Das sollte sich rächen. Dane Fox schaffte 22 Sekunden vor der finalen Sirene den Treffer durch alle Beine hindurch. Das mussten sich die Schiedsrichter nochmals im Video genau ansehen…. Diesmal aber galt der Treffer. Alex Barta hatte nochmals die Großchance, dann ging es in die Overtime. Und auch wenn Barta es nicht wahrhaben wollte: es war sein Stock und nicht die blaue Linie, über die der Gegner stolperte! So war es natürlich schwer, bei drei gegen vier Mann das Verteidigungsviereck aufzubauen, und Leo Pföderl war der Nutznießer mit dem von einer kleinen Minderheit im ISS Dome gefeierten Tor zum Endstand von 3:4.

DEG-Coach Mike Pellegrims merkte anschließend an, dass ein Spiel eben 60 Minuten gehe.

Michaela-Ross

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