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Krefeld. (MK) Es bleibt dabei: In der Fremde sind die Iserlohn Roosters erfolgreicher, als auf eigenem Eis. Am Sonntagabend holten die Roosters beim 3:5... Roosters gelingt in Krefeld ein Schritt in die richtige Richtung, aber mit Turnbull droht der nächste Ausfall

Torjubel bei den Roosters – © by Eh.-Mag. (JB)

Krefeld. (MK) Es bleibt dabei: In der Fremde sind die Iserlohn Roosters erfolgreicher, als auf eigenem Eis. Am Sonntagabend holten die Roosters beim 3:5 Erfolg in Krefeld ihre Auswärtspunkte sieben bis neun. Es war der dritte Auswärtssieg im siebten Spiel. Auf eigenem Eis warten die Sauerländer dagegen noch auf den ersten „Dreier“.

In Krefeld begannen die Roosters in den Anfangsminuten hypernervös, wurden dann aber mit jedem Wechsel sicherer und stabilisierten sich erst recht nach dem Führungstreffer durch Brown (7.). Krefelds Ausgleich durch Müller (20.) ging insgesamt in Ordnung.

Im Mitteldrittel ließ die erstmalige Krefelder Führung durch Grygiel (23.) aus Iserlohner Sicht nichts Gutes ahnen. Aber die Iserlohner Minitruppe berappelte sich schnell und schaffte durch Schmidts erstes Saisontor (28.) den Ausgleich. Knapp zweieinhalb Minuten später unterstrich Oldie Blank mit seinem Tor zum 2:3, dass er an seiner alten Wirkungsstätte eben immer noch sehr gerne trifft. Iserlohn danach druckvoller, aber letztlich ohne die erhoffte Durchschlagskraft, wie viele Zuschauer meinten. Der Videobeweis belehrte sie aber eines Besseren. Browns Schuss (36.) ging nicht an den Pfosten, sondern ins Tor und direkt durch das kaputte Netz wieder nach draußen ins Spielfeld. Iserlohns Bassen intervenierte und die „Adleraugen“ der Referees bestätigten dann mit etwas Verspätung den von der Tribüne kaum zu erkennenden Treffer.

Im Schlussdrittel begannen die Pinguine endlich vermehrt ihre läuferischen Qualitäten aufs Eis zu bringen. Müllers sehenswerter Powerplaytreffer zum 3:4 Anschluss sorgte für knisternde Spannung in der Schlussphase. Die sichtlich „auf dem Zahnfleisch“ gehenden Roosters wankten, aber fielen nicht. 40 Sekunden vor dem Ende erlöste Florek den Iserlohner Anhang mit seinem Empty-Net-Goal zum 3:5 Endstand.

Ein Sieg, den man in der augenblicklichen Drucksituation den Sauerländern gar nicht hoch genug anrechnen kann. Schließlich fehlten mit Dahm, Costello, Down, Kahle, Orendorz und im Spielverlauf auch mit Turnbull neben den eigentlich gar nicht spielfähigen Fischer und Blank gleich eine Reihe von etatmäßigen Kräften in einem Team, das an diesem Abend alles aber auch alles aus sich heraus geholt hatte.

Am heutigen Montag wird das Team regenerativ trainieren, um dann am Dienstag den freien Tag zu genießen. Stürmer Chad Costello wird heute operiert. Dann wird man wissen, wie lange seine Ausfallzeit sein kann. Bei Travis Turnbull wird heute geröntgt. Ein weiterer langfristiger Ausfall eines Leaders, wie Turnbull, ließe sich sicherlich kaum auffangen. Lediglich Dieter Orendorz könnte am kommenden Wochenende wieder zur Verfügung stehen.

Insgesamt war das Spiel für die Roosters ein Schrittchen in die richtige Richtung. Der Sieg wird die Diskussionen um den in die öffentliche Kritik geratenen Trainer Jari Pasanen sicherlich noch nicht beenden. Es steht außer Frage, dass nun auch endlich einmal daheim gewonnen werden muss. Das Innenverhältnis zwischen Mannschaft und Trainer scheint aber intakt, sonst wären Leistungen wie gestern kaum möglich.

Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 3:5 (1:1/1:3/1:1)
Tore:
0:1 (06:37) Brown (Bassen/Weidner), 1:1 (19:04) Müller (Davis/Pietta/5:4), 2:1 (22:29) Grygiel (Schymainski/Seifert), 2:2 (27:10)Schmidt (Salmonsson/Bonsaksen), 2:3 (29:47) Blank (Turnbull/Bonsaksen), 2:4 (35:07) Brown (Bassen), 3:4 (49:00) Müller (Davis/Seifert) 5:4PP, 3:5 (59:20) Florek (4:6ENG)
Strafen: Pinguine: 0; Roosters: 6
Schiedsrichter: Köttsdorfer (Rosenheim), Iwert (Adendorf)
Zuschauer: 3.452

Krefeld Pinguine: Engelage – Seifert, Davis; Vainonen, Nordlund; St-Pierre, Faber; Keussen – Gawlik, Trettenes, Kristiansen; Pietta, Müller, Kuhnekath; Ness, Schymainski, Grygiel; Hofland, Orendorz
Iserlohn Roosters: Lange – Fischer, Martinovic; Larsson, Eklund; Schmidt, Bonsaksen – Turnbull, Florek, Blank; Jaspers, Friedrich, Combs; Bassen, Brown, Weidner; Salmonsson, Shevyrin

Die Trainerstimmen zum Spiel

Fotostrecke zum Spiel

Unsere Fotostrecke zur DEL Partie der Krefeld Pinguine gegen die Iserlohn Roosters.
Eishockey, DEL, Iserlohn, Krefeld Pinguine vs. Iserlohn Roosters

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