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Duisburg. (MR) Der Testspielmarathon der Duisburger Füchse nähert sich allmählich dem Ende. Gegen die Moskitos aus Essen stand heute eine weitere Standortbestimmung auf dem...
Duisburgs Diego Hofland (links) gegen Jannik Moser - © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburgs Diego Hofland (links) gegen Jannik Moser – © by Eishockey-Magazin (DR)

Duisburg. (MR) Der Testspielmarathon der Duisburger Füchse nähert sich allmählich dem Ende. Gegen die Moskitos aus Essen stand heute eine weitere Standortbestimmung auf dem Programm, und nichts anderes als ein deutlicher Sieg sollte dabei herausspringen. Nach dem 8:3 kann man mit Fug und Recht sagen: Vorgaben erfüllt!

Trainer Franz Fritzmeier konnte dieses letzte Testspiel in der heimatlichen Scania Arena zur Feinjustierung nutzen, um vor allem einen Ersatz in der ersten Reihe zu testen, nachdem André Huebscher mit Bruch des Handgelenks möglicherweise für die komplette Vorrunde ausfällt. Mit Fabio Pfohl bot sich ein äußerst talentierter Youngster an – sein Gitter trägt er noch aus Altersgründen – und das heutige Spiel zeigte, dass diese Wahl goldrichtig war, ja man ist versucht zu sagen, dass diese Reihe jetzt noch mehr wirbelte als vorher!

Früh allerdings musste der Fuchs einen Rückschlag hinnehmen. Nicht nur, dass Heim-Kapitän Joel Keussen sich beim Aufwärmen eine Bänderdehnung im gerade verheilten Fuß zuzog und damit für dieses Spiel ausfiel, ehe es überhaupt begonnen hatte. Nein auch das Spiel lief anfangs nicht wie geplant, denn nach nur fünf Spielminuten musste Eddy Renkewitz die Scheibe zum ersten Mal aus dem Netz klauben (Barta). Doch nach etwa 10 Minuten hatte man sich gefangen, und der Fuchs kam aus der Defensive heraus. Es war allerdings nicht die eben gerühmte erste Reihe, die die Duisburger Anhänger jubeln ließ – Anton Latuske servierte Marcel Kahle die Scheibe mustergültig, und dieser schob sie Essens Keeper Domenic Huch durch die Hosenträger (13.). Die Gastgeber blieben am Drücker und konnten gut zwei Minuten später erneut jubeln (Lascheit, 16.). Dass das erste Powerplay nicht erfolgreich war, lässt sich verschmerzen, dafür ging es für Duisburg im mittleren Abschnitt gleich mit einem Doppelschlag weiter, als zunächst Diego Hofland mit dem langen Pass bedient wurde und er in Penaltymanier allein auf den Goalie zufahren und sich die Ecke aussuchen konnte (21.). Jack Paul besorgte kaum 90 Sekunden später aus spitzem Winkel den vierten Treffer (22.). Duisburg hatte das Heft in der Hand, doch die Moskitos schalteten schnell um und fanden gerne einen freistehenden Mann, der mit weitem Pass bedient wurde. Gegen einen derartigen Konter von Robby Hein kam Renkewitz weit aus dem Tor und konnte die Scheibe wegspitzeln (23.). Dass Renkewitz später nochmals auf die gleiche Weise Kopf und Kragen riskieren musste, war zwar riskant, brachte ihm aber im Gegenzug sogar einen Assistenzpunkt ein, denn seinen Pass auf Jack Paul konnte dieser zum 5:1 versenken (32.). Als Duisburg schlecht wechselte, nutzten die Gäste eine 2 auf 1 Situation aus (Hein, 35.). Danach hatten die Füchse etwas Pech im Abschluss – zunächst konnte ein Treffer wegen hohen Stocks nicht gegeben werden, dann sprang der Puck vom Pfosten so schnell wieder raus, dass man eine vollständige Überquerung der Linie nicht nachvollziehen konnte.

So blieb es beim Pausenstand von 5:2, den allerdings Hofland kaum nach Wiederbeginn in gleicher Manier wie bei seinem ersten Treffer erhöhte (42.). Hofland war auch am nächsten Treffer im nächsten Wechsel beteiligt, als er die vierte Reihe vervollständigte (Lascheit, 43.). Nochmals 70 Sekunden später erhöhte Maik Blankart auf 8:2. Es musste wieder ein weiter Pass auf einen „vergessenen“ Moskito erfolgen, dass Essen zu einem weiteren Torerfolg kam (Haaf, 48.), doch nun wurden die Stechmücken giftiger – oder der Fuchs hatte einen Gang zurück geschaltet. Als weitere Tore ausblieben, im Gegenteil die Gäste sich des öfteren im Angriff festsetzen konnten, nahm Franz Fritzmeier auch seine Auszeit, in der er mit einem „Ihr lauft weiter, bis Ihr kotzt“ seinem Team wieder Beine machte. Trotzdem blieb es in den Schlussminuten eng, doch ein Treffer wollte nicht mehr fallen.

Am Sonntag haben die Moskitos zuhause am Westbahnhof die Chance zurückzustechen.

 

Das Spiel EV Duisburg – Moskitos Essen 8:3 (2:1 / 3:1 / 3:1)

Tore: 0:1 (5:02) Barta (Hein, McLeod) 5-4; 1:1 (12:52) Kahle (Latuske, Püllen); 2:1 (15:14) Lascheit (Niederberger); 3:1 (20:15) Hofland (Zerressen); 4:1 (21:40) Paul (Püllen, Turnwald); 5:1 (31:51) Paul (Renkewitz, Zerressen); 5:2 (34:28) Hein (Barta); 6:2 (41:21) Hofland (Blankart, Kahle); 7:2 (Lascheit (Latuske, Hofland); 8:2 (43:52) Blankart (Paul, Pfohl); 8:3 (47:13) Haaf (van Lijden)

Strafen: 4:6

Schiedsrichter: Christian Neubert

 

Es spielten: EVD – Eddy Renkewitz (Felix Bick) – Pascal Zerressen, Finn Walkowiak; Jannik Woidtke, Maik Blankart; Nico Turnwald, Oliver Püllen – Jack Paul, Scott Wasden, Fabio Pfohl; Diego Hofland, Marcel Kahle, Dennis Fischbuch; Leon Niederberger, Cornelius Krämer, Tobias Schlipper; Dominik Lascheit, Anton Latuske

Moskitos – Domenic Huch (Dennis Kohl) – Florian Pompino, Tilo Schwittek; Jannik Moser, Florian Spelleken, Christian Vogel, Sebastian Licau – Aaron McLeod, Robby Hein, Jan Barta; Jörg Noack, Marc Philippe Haaf, Julian van Lijden; Sebastian Schröder, Dustin Demuth, Peter Sotny; Dennis Schott, Tim Rasper, Philipp Heffler

 

Best Player:

Scott Wasden (EVD)

 

 

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