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München. (PM) Die deutsche U20-Nationalmannschaft wartet bei der 2015 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft weiterhin auf einen Sieg. Gegen die Slowakei unterlag die deutsche Auswahl...
Frederic Tiffels  - © by Eishockey-Magazin (DR)

Frederic Tiffels – © by Eishockey-Magazin (DR)

München. (PM) Die deutsche U20-Nationalmannschaft wartet bei der 2015 IIHF U20 Eishockey Weltmeisterschaft weiterhin auf einen Sieg. Gegen die Slowakei unterlag die deutsche Auswahl vor 5.568 Zuschauern im Bell Center von Montréal mit 2:5 (0:3, 0:0, 1:2) und benötigt nach drei Niederlagen im letzten Gruppenspiel am Mittwoch (20 Uhr/ 2 Uhr MEZ) gegen den amtierenden Weltmeister Finnland nun einen Erfolg, um ins Viertelfinale einziehen zu können.

 

Bundestrainer Pat Cortina konnte gegen die Slowaken auf den zuletzt angeschlagenen Stürmer Manuel Wiederer (Straubing Tigers) zurückgreifen. Dafür musste Ingolstadts Verteidiger Fabio Wagner (krank) kurzfristig passen. Ilja Sharipov bekam nach seiner überragenden Vorstellung im Spiel gegen das Team USA erneut das Vertrauen geschenkt.

 

Es entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem Höhepunkte zunächst Mangelware blieben. Das sollte sich schnell ändern: Sharipov zeigte sich auf dem in den wenigen brenzligen Situation genauso auf dem Posten wie sein Gegenüber. Nach guten Gelegenheiten durch Marc Michaelis, David Trinkberger und Jonas Müller fiel das 0:1 mitten in die deutsche Druckphase hinein. Robert Lantosi ließ Sharipov bei einem Alleingang keine Chance. Martin Reway und Matus Sukel stellten den Spielverlauf in der Folge auf den Kopf.

 

Der erste Treffer der U20 beim WM-Turnier war Frederik Tiffels vorbehalten, der im Powerplay zum 1:3 abstauben konnte. Fabio Pfohl hatte den zweiten deutschen Treffer kurz vor der Sirene auf dem Schläger, doch der Puck blieb auf der Linie liegen.

 

Die U20-Nationalmannschaft kam wesentlich aggressiver aus der Kabine und verschärfte den Druck in den zweiten zwanzig Minuten. Markus Eisenschmid scheiterte aussichtsreich, Kai Wissmann fehlte danach ebenso das Glück wie dem sich durchtankenden Maximilian Kammerer. Phasenweise wurden die Slowaken in der eigenen Zone eingeschnürt. Doch auch zwei folgende Überzahlsituationen brachten trotz guter Chancen keinen weiteren Torerfolg.

 

Der Schlussdurchgang startete denkbar schlecht für die U20. Wieder war es Reway, der einen Fehler der deutschen Mannschaft bestrafte. Hoffnung keimte auf, als Frederik Tiffels einen Penalty wenig später im slowakischen Winkel unterbrachte. Jonas Müller und Dominik Kahun hätten später noch anschließen können, scheiterten jedoch jeweils knapp. Die Herausnahme Sharipovs zum Ende der Partie zugunsten eines sechsten Feldspielers brachte allerdings nichts mehr ein. Reway mit seinem dritten Tor des Abends besiegelte die dritte deutsche Niederlage.

 

Bundestrainer Pat Cortina: „Die Slowaken haben unsere individuellen Fehler im ersten Drittel eiskalt ausgenutzt. Wir haben zu kompliziert gespielt. Danach ist es gegen eine Mannschaft wie die Slowakei natürlich schwer, noch einmal zurück zu kommen. Trotzdem hat die Mannschaft gekämpft. Wir haben jetzt mit Finnland den amtierenden Champion vor der Brust. Da müssen wir unsere beste Turnierleistung zeigen.“

 

Dominik Kahun (EHC Red Bull München):  „Das erste Drittel haben wir verschlafen. Sowas darf uns nicht passieren. Im Spielverlauf sind wir dann immer besser geworden, haben uns Chancen erspielt, aber die eben nicht konsequent genutzt. Es hilft nichts, wir müssen gegen Finnland gewinnen.“

 

Frederik Tiffels (Western Michigan Broncos): „Nach dem verkorksten ersten Abschnitt haben wir im zweiten Drittel alles probiert. Aber es ist natürlich nicht einfach, die ganze Zeit einem Rückstand hinterherzulaufen. Ab und zu hat uns auch das Glück gefehlt. Jetzt kommt es zum entscheidenden Spiel gegen die Finnen.“

 

Deutschland: Sharipov (Reich) – Müller, Wissmann; Michaelis, Eisenschmid, Sturm – Bender, Moser; Tuomie, Tiffels, Kahun; Trinkberger, Saeftel; Wiederer, Schmidpeter, Pfohl; Kurz; Filin, Kammerer, Eder.

 

Tore: 0:1 (9:58) Robert Lantosi (Peter Cehlarik, Erik Cernak), 0:2 (13:10) Martin Reway (David Soltes), 0:3 (15:03) Matus Sukel (Patrik Koys, Mislav Rosandic), 1:3 (18:46) Frederik Tiffels (Dominik Kahun), 1:4 (44:05) Martin Reway, 2:4 (45:36) Frederik Tiffels (Penalty shot), 2:5 (59:05) Martin Reway (Empty net goal)

 

Strafminuten: Deutschland 4 – Slowakei 8
Zuschauer: 5.568

 

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