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Rosenheim. (PM) Die Starbulls Rosenheim haben weitere, wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoffs eingefahren. Sie gewannen gegen die Heilbronner Falken mit 6:2...
Tyler Mc Neely - © by Eishockey-Magazin (SP)

Tyler Mc Neely – © by Eishockey-Magazin (SP)

Rosenheim. (PM) Die Starbulls Rosenheim haben weitere, wichtige drei Punkte im Kampf um die Playoffs eingefahren. Sie gewannen gegen die Heilbronner Falken mit 6:2 und stehen jetzt mit 62 Punkten auf Tabellenplatz sieben der DEL2.

Wer dachte, er würde ein ähnliches Spiel wie am Sonntag zwischen Rosenheim und Heilbronn sehen, der hat sich getäuscht. Beide Mannschaften traten anders auf, Heilbronn spielte besser mit und macht vor allem Tore. Das allerdings nur in den ersten beiden Dritteln, das dritte gehörte allein den Starbulls.

Starbulls legen vor

Den besseren Start hatten die Rosenheimer. Die hatten in der siebten Minute Überzahl und machten schon mächtig Druck, allerdings ohne zu treffen. Kurz nachdem die Falken wieder komplett waren, spielte Tyler McNeely einen klasse Pass auf Benjamin Zientek direkt in den Slot. Zientek erwischte die Scheibe zwar nicht richtig, aber vielleicht auch deswegen flog sie über den rechten Schoner von Falken-Goalie Alex Scola zur 1:0 Führung für die Starbulls Rosenheim ins Tor.

In der 14. Minute hätten die Rosenheimer auf 2:0 erhöhen müssen, Leopold Tausch drosch die Scheibe aber über das leere Tor.

Dann kamen die Falken besser ins Spiel, die erste nennenswerte Chance hatten sie in der 15. Minute, als Starbulls-Torhüter Timo Herden mit dem linken Fuß gerade noch unten war.

Falken gleichen aus

In der Konsequenz fingen sich die Starbulls aber den Ausgleich. In der 17. Minute bekamen sie partout den Puck vor dem eigenen Tor nicht weg, obwohl sie vier Möglichkeiten dazu hatten. Irgendwie landete die Scheibe bei Alexander Ackermann, der direkt abzog und den Puck in den Fanghandwinkel zimmerte.

Heilbronn wurde dann immer stärker und hatte 18 Sekunden vor Schluss die Chance zum 1:2, der Schuss ging aber knapp am kurzen Pfosten vorbei. Das Unentschieden nach 20 Minuten war spielgerecht.

Im zweiten Drittel begannen wieder die Starbulls besser. Keine zwei Minuten waren gespielt, da passte Maximilian Hofbauer perfekt vor das Heilbronner Tor. Tyler McNeely musste nur den Schläger zum 2:1 hinhalten.

In der 24. Minute hatte Heilbronn wieder eine Torchance, Herden zeigte nach einem satten Schlagschuss aber sein Fanghandkönnen und hielt spektakulär aber auch dankbar die Rosenheimer Führung fest.

Rosenheimer Führung wieder ausgeglichen

Dann plätscherte das Spiel vor sich hin, ehe Heilbronn in der 30. Minute wieder ausglich. Rosenheim verlor die Scheibe an der eigenen blauen Linie und Heilbronn nutzte die fehlende Abstimmung in der Verteidigung. Zwei Pässe hebelten die komplette Rosenheimer Defensive aus, Herden war auf den rechten Pfosten gelockt worden und schließlich landete der Puck bei Marcel Kurth, der direkt ins leere Tor zum 2:2 schoss.

Rosenheim schmeckte der Ausgleich aber gar nicht. Zunächst verzog Tim Kunes noch knapp an Scolas Tor, in der 36. Minute war die Rosenheimer Führung aber wieder da.
Hofbauer schoss aus ganz spitzem Winkel, Scola wehrte ab, aber die Scheibe prallte an den Körper von Fabian Zick. Von da fiel sie herunter wie ein reifer Apfel, Zick reagierte schnell und schob sie zum 3:2 ein.

Daraufhin wollte Heilbronn wieder mehr. In der 35. Minute spielten die Falken mit einem Mann mehr auf dem Eis. Das gesamte Powerplay war nicht ungefährlich, richtig gefährlich wurde es aber, als Herden den Puck mit seinem Schläger wegspitzeln wollte. Der Schuss aufs Rosenheimer Tor wurde aber irgendwie von einem Schlittschuh abgefälscht und vefehlte den Kasten nur knapp.
Auch die letzten beiden Minuten in Drittel zwei versuchte Heilbronn nochmal alles, Herden hielt aber stark.

Drittes Drittel gehört nur den Starbulls

Der Knackpunkt kam aber direkt nach Wiederanpfiff der letzten 20 Minuten. In Spielminute 41. Zog McNeely von links vor das Heilbronner Tor. Er täuschte einen Schuss an, fuhr etwas weiter und verlud so Scola zum vorentscheidenden 4:2.

Die Starbulls machten weiter Druck, in der 44. Minute scheiterte Zick zunächst an Scola, in der 45. Schopf am Pfosten.

Aber schon in der 46. Minute klingelte es wieder im Heilbronner Kasten. Sergio Somma spielte einen schöne  Querpass auf Anreij Strakhov. Der Pass wurde leicht abgefälscht, so dass sich Scola Richtung Stockhandpfosten bewegte und somit die andere Torhälfte für Strakhov vollkommen frei ließ. Der Mittelstürmer musste nur noch zum 5:2 einschieben.

Heilbronn gab sich allerdings nicht auf und feuerte aus allen Lagen. Herden zeigte aber erneut eine starke Leistung und die Falken kamen im dritten Drittel nicht mehr zum Torerfolg.

In der 55. Minute war der Jubel bei den Rosenheimer Fans dann wieder groß. Mario Trabucco hatte Sergio Somma bedient, der zum vermeintlichen 6:2 einnetzte. Die Schiedsrichter hatte e saber anders gesehen. Weil in seinen Augen Somma den Puck per Schlittschuh ins Tor bewegte, gab er den Treffer nicht. “Da war ich sauer”, sagte Somma nach dem Spiel. “Ich habe die Scheibe mit dem Schlittschuh angenommen und dann mit dem Schläger ins Tor befördert.”

Was zu diesem Zeitpunkt nicht sein sollte, klappte besser in der 58. Minuteim Powerplay. Wieder legte Trabucco für Somma auf, der aus dem Slot heraus direkt abzog und Scola keine Chance ließ.

Dies war der Schlusspunkt für beide Mannschaften und den wichtigen Dreier für die Starbulls.

Gegen Kaufbeuren noch ohne Schultz

Steer war zwar an sich mit dem Spiel zufrieden, dennoch gab es auch ein “Reifenplatzer”, wie er es nannte. Stellungsfehler in der Verteidigung, zum Beispiel. Die wurden gegen die Falken aber nicht bestraft.

Schon am Sonntag steht das nächste Spiel gegen Kaufbeuren an. Nicht zum Einsatz kommen wird Stephen Schultz. “Das ist ein zu emotionales Spiel für Schultz. Der hat bei Kaufbeuren gespielt, in Kaufbeuren für un sein super Spiel gemacht, verletzte sich aber auch in Kaufbeuren. Das ist noch zu früh.”

Damit muss Steer auch noch keine Entscheidung treffen, welchen der Kontingentspieler er im Zweifelsfall auf die Tribüne setzt. Denn die Starbulls haben fünf Ausländer im Kader, spielen dürfen aber nur vier.

 

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