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Iserlohn. (MK) Man kann den Iserlohn Roosters in dieser Saison sicherlich ausgesprochen vieles vorwerfen, aber sicherlich nicht, dass sich das Team von Headcoach Jamie... Niederberger verhindert DEG-Debakel am Seilersee – Trainerfindung der Roosters steht offenbar vor dem Abschluss

Iserlohn. (MK) Man kann den Iserlohn Roosters in dieser Saison sicherlich ausgesprochen vieles vorwerfen, aber sicherlich nicht, dass sich das Team von Headcoach Jamie Bartman in der Endphase der Hauptrunde „hängen“ lässt.

Im Derby gegen die Düsseldorfer EG gelang den Roosters vor 4133 Zuschauern ein völlig verdienter 4:2 Sieg. Hätte im Düsseldorfer Tor nicht ein Mathias Niederberger in WM-Form gestanden, dann wäre die DEG vermutlich mit einer „Packung“ heimgeschickt worden.

„Schade, dass wir heute nicht bei 100 % waren“, haderte Düsseldorfs Doppeltorschütze Philip Gogulla nach dem Spiel bei Magenta Sport mit der Einstellung seines Teams. Und auch DEG-Coach Harold Kreis stieß ins selbe Horn: „In dieser Liga kann jeder jeden schlagen.“ Und weiter: „Sechs Mal in Unterzahl in Iserlohn, das kann man nicht machen.“

Nach torlosem Anfangsdrittel hatte Gogulla 31 Sekunden nach Wiederbeginn im Mittelabschnitt die Düsseldorfer Führung im Powerplay erzielt. Iserlohns Kapitän Florek glich nur 100 Sekunden später zum 1:1 aus. Die Roosters hatten ein deutliches Plus an Chancen, scheiterten aber immer wieder an Niederberger, der den fast unvermeidlichen Iserlohner Führungstreffer durch Lautenschlager in der 44. Minute nur durch ein Foul verhindern konnte. Den fälligen Penalty konnte der Gefoulte dann leider nicht einnetzen. Es wäre sein erster DEL-Treffer gewesen. Schade für den sehr engagiert spielenden 22- jährigen. Den überfälligen Führungstreffer besorgte dann aber Matsumoto, der sich einen Abpraller geschickt mit der Hand „auflegte“ und zum 2:1 traf. Bergmanns Treffer (55.) zum 3:1 stellte die Weichen endgültig auf Sieg, wenngleich die DEG nochmal durch Gogulla 28 Sekunden vor dem Ende verkürzte. Die Antwort fanden die Roosters darauf durch Floreks Empty-Net-Goal per Rückhand zum 4:2 Endstand.

Iserlohns Fans feierten den Derbysieg nach Spielende gebührend. Auch im Derby hielten mehrere Fangruppen ihren „Stimmungsboykott“ aufrecht. Diesen teilen allerdings längst nicht alle Anhänger. Vor dem Match und auch in der ersten Drittelpause brachten Fans ihren Unmut darüber zum Ausdruck. Nach ihrer Einschätzung haben sie zwar Verständnis für die Reaktion, empfinden den seit gut einem Monat andauernden Boykott aber längst nicht mehr als maßvoll.

In der Tabelle haben die Iserlohner nun den Abstand zu Platz zehn auf acht Zähler reduziert. Bei allem Optimismus und rechnerischer Möglichkeit, dürfte der Playoff-Zug aber abgefahren sein. Erfreulich ist aber auch anzumerken, dass der Abstand zum letzten Platz nun auf sieben Punkte angewachsen ist. Die „Rote Laterne“ dürfte am Ende der Saison also sehr wahrscheinlich in Schwenningen leuchten.

Die DEG bleibt Dritter, spürt nun aber immer mehr den Atem der Verfolger aus Köln, Augsburg und Ingolstadt. Der Kampf um das Playoff-Heimrecht bleibt aus Düsseldorfer Sicht somit spannend, zumal auch noch das direkte Duell gegen Köln am nächsten Dienstag ansteht.

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Eishockey, DEL, Iserlohn, Iserlohn Roosters vs. Düsseldorfer EG
© by Eh.-Mag. (JB)

Christian Hommel: „Warten jetzt auf die eine oder andere getrocknete Tinte

Bei den Roosters laufen unterdessen die Personalplanungen für die neue Saison unvermindert weiter. Unter der Woche wurde nun auch offiziell verkündet, dass Christian Hommel vorerst kommissarisch die sportliche Leitung übernimmt. Im Interview mit Magenta Sport verriet er, dass man bei der Suche nach einem neuen Trainer bereits weit sei. „Wir haben gute Gespräche bis jetzt geführt und wir warten jetzt auf die eine oder andere getrocknete Tinte. Es gab eine sehr große Auswahl, aber die Leute müssen in das Profil und ins Konzept passen. Da wollen wir mit Bedacht vorgehen“, so der 38- jährige vor dem Spiel.

Ob mit der „einen oder anderen“ getrockneten Tinte möglicherweise ein Trainerteam, bestehend aus Head- und Assistencoach gemeint ist? Spätestens Anfang März dürfte dieses dann die Öffentlichkeit erfahren.

Nächster Halt am Pulverturm in Straubing

Die Mannschaft der Sauerländer bricht am Donnerstagmittag in Richtung Straubing auf, wo am Freitagabend die nächste Herausforderung auf die Roosters wartet. Personell sind im Team nur wenige Veränderungen zu erwarten. Das Hinspiel verloren die Bartman-Schützlinge Mitte November knapp mit 2:1. In Iserlohn verlor man beide Spiele mit 2:4 und 3:4: Da ist aus Iserlohner Sicht also durchaus noch eine Rechnung offen. Erstes Bully ist am Freitag um 19:30 Uhr. Das Wochenende schließen die blau-weißen dann mit dem Heimspiel am Sonntag (16:30 Uhr) gegen Berlin ab.

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