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Arbeitssieg für die Haie! – Roosters verlieren zum fünften Mal in Folge mit einem Tor Differenz Arbeitssieg für die Haie! – Roosters verlieren zum fünften Mal in Folge mit einem Tor Differenz
Köln. (MK) Wichtiger Heimsieg für die Kölner Haie. Mit 2:1 setzten sich die Domstädter gegen stark dezimierte Iserlohn Roosters durch. Am Ende war es... Arbeitssieg für die Haie! – Roosters verlieren zum fünften Mal in Folge mit einem Tor Differenz

Köln. (MK) Wichtiger Heimsieg für die Kölner Haie. Mit 2:1 setzten sich die Domstädter gegen stark dezimierte Iserlohn Roosters durch. Am Ende war es für die Haie ein Arbeitssieg vor 12.099 Zuschauern.

Für die wieder einmal mit nur zehn Stürmern und sechs Verteidigern angetretenen Iserlohner begann das Match nahezu optimal. Das erste Powerplay nutzten sie durch Yeos Schuss von der blauen Linie zum 0:1 in der vierten Spielminute. Köln war im weiteren Spielverlauf das aktivere Team, oftmals aber auch zu ungestüm und ohne den letzten Biss im Abschluss. Iserlohns Keeper Hovinen konnte sich mehrfach auszeichnen. Gegen Ticars Ausgleich (16.) aus dem Slot war er allerdings machtlos. Es war das zweite Tor im zweiten Match für den Köln-Rückkehrer aus Slowenien.

Die Haie waren auch im zweiten Drittel das Team mit den größeren Spielanteilen. Dennoch ergaben sich auch für die Gäste Chancen. Hätte Iserlohns Dmitriev das Zuspiel von Trupp bei einer zwei auf eins Situation (30.) verwertet, wer weiß, wie das Spiel ausgegangen wäre. Köln versprühte trotz aller optischer Überlegenheit zu wenig Torgefahr.

Das änderte sich mit Beginn des letzten Drittels, als Genoway nach 48 Sekunden den Schuss von Ellis unhaltbar für Hovinen zum 2:1 abfälschte. Wer gedacht hatte, dass die Haie nun den aus dem letzten Loch pfeifenden Iserlohner Rumpfkader aufgrund ihrer größeren Kraftreserven endgültig auf die Verliererstraße schicken würden, der sah sich getäuscht. Die Haie blieben ihrem biederen Angriffsspiel treu und die Roosters vergaben beste Chancen unter anderem durch Matsumoto (48.) in Unterzahl und während eines doppelten Powerplays. Die fehlende Frische war den Sauerländern vor allem im Schlussdrittel anzusehen, denn die ohnehin schon dezimierten Bartman-Schützlinge mussten in den letzten zwanzig Minuten auch noch auf Verteidiger Daine Todd verzichten. Er wird voraussichtlich zwei bis drei Wochen fehlen. Genauere Aufschlüsse wird voraussichtlich am Montag ein MRT bringen. Letztendlich brachte auch die Herausnahme des Torhüters zugunsten eines sechsten Feldspielers in den Schlussminuten nichts mehr ein. Köln gewann glücklich, aber auch nicht unverdient mit 2:1.

Die Haie untermauern damit ihre Ansprüche auf einen Top-6 Platz, ohne allerdings besonders zu überzeigen. Am Sonntag empfangen die Domstädter die vier Zähler hinter ihnen stehenden Bremerhavener. Mit einem Sieg würden die Haie den Abstand zum Erzrivalen Düsseldorf (Platz drei) bei höchstens drei Punkten belassen. Mit Blick auf das in einer Woche stattfindende Wintergame gegen die DEG wäre es ein weiterer sportlicher Anreiz im Derby vor 50.000 Zuschauern mit dem Erzrivalen gleichziehen zu können.

Für die Iserlohn Roosters beträgt der Abstand zu Playoff-Platz zehn mittlerweile 13 Punkte. Die Niederlage in Köln war die fünfte Pleite in Folge mit nur einem Tor Unterschied. Bei noch 17 zu absolvierenden Partien in der DEL Hauptrunde scheint der Playoff-Zug für die Roosters vorzeitig abgefahren zu sein. Nur eine Siegesserie würde wohl die aktuell geringen Hoffnungen noch einmal aufkeimen lassen. Die weiße Flagge will am Seilersee aber noch keiner hissen.

Am Sonntag empfangen die Roosters Tabellenführer Mannheim. Da dann mit Martinovic, Schmidt, Caporusso, Clarke, Turnbull und nun auch noch Todd sogar sechs Stammkräfte fehlen, ist wieder einmal Improvisation gefragt. Gut möglich ist, dass Kapitän Justin Florek wieder in der Abwehr aushelfen wird. Die Probleme auf und neben dem Eis wollen bei den Roosters in diesen Tagen einfach nicht geringer werden. Die Tatsache, dass die letzten elf Begegnungen der Sauerländer alle mit maximal zwei Toren Unterschied endeten, zeigt auf, wie dicht die Roosters „dran“ sind. Trainer Jamie Bartman haderte nach dem Spiel dennoch: „Es reicht nicht, wenn wir in jedem Spiel den Tank leermachen. So ein Spiel musst Du einfach auch mal gewinnen. Wir hatten gute Chancen. Beide Torhüter haben aber auch ein gutes Spiel gemacht“, so der 56- jährige Iserlohner Headcoach nach der Pressekonferenz gegenüber Eishockey-Magazin.

Erstes Bully ist am Sonntag gegen die Adler um 14 Uhr. Man darf gespannt sein, wieviel Benzin die Roosters dann schon wieder in ihrem Tank aufgefüllt haben.

Titelfoto: Siegtorschütze Colby Genoway – © by Eh.-Mag. (DR)

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