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Iserlohn. (MK) Nein, viel Zeit bleibt den Iserlohn Roosters nicht, um den 7:5 Sieg in Mannheim zu genießen. Schon am Freitag steht das nächste... Iserlohn Roosters zwischen dem „Husarenstreich“ in Mannheim und der Harausforderung in Schwenningen

Iserlohn Roosters Team – © Sportfoto-Sale (JB)

Iserlohn. (MK) Nein, viel Zeit bleibt den Iserlohn Roosters nicht, um den 7:5 Sieg in Mannheim zu genießen. Schon am Freitag steht das nächste schwere Auswärtsspiel der Roosters beim Tabellenletzten in Schwenningen an.

Beim vorgezogenen Pressegespräch konnte Roostertrainer Jason O´Leary am Mittwochmittag noch einmal entspannt auf den Auswärtscoup seiner Roosters zurückblicken. „Am Anfang der Saison haben wir nicht so viel Schüsse und Druck auf das Tor des Gegners ausgeübt. Jetzt machen wir das etwas mehr. Wichtig war für die Spieler auch die Erkenntnis, wie man so ein Spiel gewinnt. Wir haben nie aufgehört weiterzuarbeiten.“

Bei aller Freude weiß er natürlich auch den Erfolg mit Blick auf die nächste Partie einzuordnen: „Natürlich haben wir uns über die drei wichtigen Punkte für uns gefreut, aber es waren drei Punkte, wie in jedem anderen Spiel auch. Und wir haben nun ein wichtiges Spiel am Freitag auf das wir uns fokussieren müssen.“

Lob für die jungen Spieler

Iserlohns Coach Jason O’Leary – © Sportfoto-Sale (JB)

Ein Sonderlob verteilte Iserlohns Bandenchef an seine seine jungen Spieler, allen voran an seine vierte Reihe mit Neal Samanski, Julian Lautenschlager und Tim Fleischer. Sie hätten sich in den letzten Spielen weiterentwickelt und durch ihre vermehrte Eiszeit den anderen Blöcken „mehr Luft“ in der heißen Schlussphase verschafft. „Es ist ein Teil von ihrer Entwicklung, dass sie immer wieder etwas mehr für die Mannschaft bringen müssen und nicht nur etwas von ihr bekommen. Es ist ein Prozess. Sie haben sehr gut mit viel Energie für uns gekämpft und Chancen kreiert. Das zeigt auch den erfahrenen Spielern, dass sie auch so hart und mit ebenso viel Willen spielen müssen“, so der 41- jährige Kanadier.

Personell kann er in Schwenningen auf den selben Kader, wie in der Quadratenstadt zurückgreifen. Wenn am Donnerstagmittag der Iserlohner Tross gen Schwenningen aufbricht, dann werden weiterhin die Verletzten Daniel Weiss und Jake Weidner fehlen.

Bei Daniel Weiss hegt der Coach Hoffnungen, dass er zumindest kurz nach der Länderspielpause wieder angreifen kann. „Ob es direkt nach der Pause schon funktioniert weiß ich nicht, aber es sieht ganz gut aus. Alle, auch Jake Weidner, sind auf dem richtigen Weg.“

Die Entscheidung, ob in Schwenningen erneut Andreas Jenike zum Einsatz kommt oder Anthony Peters den Vorzug erhält, wird erst am Donnerstagnachmittag fallen.

Krisenstimmung bei den Wild Wings

Paul Thompson – © Sportfoto-Sale (JB)

Vor den Wild Wings sollten die Roosters gewarnt sein. Einerseits hatten die Sauerländer ihr Heimspiel gegen die Schwarzwälder vor knapp sechs Wochen mit 1:4 verloren und andererseits haben die Wild Wings Meister Mannheim in eigener Halle mit 6:1 eine derbe Klatsche verpasst. Der „Spagat“ zwischen dem grandiosen Sieg in Mannheim und dem nächsten Match im Schwarzwald ist aus Sicht von Jason O´Leary nicht so schwierig. „Es liegen drei Punkte auf dem Tisch und wir wollen unbedingt drei Punkte holen. Natürlich ist es ein bisschen schwierig, dass wir hin- und herfahren müssen, aber das gehört dazu. Das ist kein Problem für uns. Wir schauen nur auf das Spiel und was wir machen müssen.“

Aus Schwenningen ist indes eine gewisse Unruhe zu vernehmen. Trotz erhöhter Investitionen in den Kader hat sich der sportliche Erfolg bislang noch nicht eingestellt. Der letzte Platz kann rund um die Helios-Arena niemanden zufrieden stellen. Die fehlende Konstanz zeichnet sich auch in den letzten Heimspielen ab. Dem 6:1 Sieg gegen meister Mannheim folgte eine 0:4 Pleite gegen Wolfsburg. Trainer Paul Thompson wird von Manager Jürgen Rumrich (noch) nicht in Farge gestellt. Und auch Ex-Kapitän und TV-Experte Andreas „Eisen“ Renz sieht in einem Interview mit dem Schwarzwälder Boten vor allem das Team in der Pflicht. Die Fans sind – wieder einmal – restlos bedient und frustriert. „Wir haben die Schnauze voll“ schallte es lautstark am Sonntag durch die Arena.

Sonntag Heimspiel gegen die Ice Tigers

Zum Abschluss des ersten „Blocks“ in der DEL Hauptrunde erwarten die Iserlohn Roosters am Sonntag um 19 Uhr die Thomas Sabo Ice Tigers. Danach wird sich das Team in fast alle Winde während der Deutschland- Cup Pause zerstreuen.

Apropos Pause: Nach dem Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Nürnberg wird das Team eine Woche Pause bekommen. Mit der kleinen Einschränkung, dass die Rekonvaleszenten mit entsprechendem Aufbauprogramm ausgestattet werden, um die Reha-Maßnahmen entsprechend fortsetzen zu können. Und auch Trainer Jason O´Leary wird sich einige freie Tage mit seinen Kindern in der Schweiz gönnen, allerdings wieder früher in der Waldstadt vor Ort sein als das Team.

Weitere Pluspunkte auf den Konto könnten den Roosters die Pause fraglos versüßen.

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