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Nürnberg (STM) Zum Auftakt in die neue DEL-Saison unterlagen die Thomas Sabo Ice Tigers dem Deutschen Meister aus Mannheim mit 1-4. Den Treffer für... Meister Mannheim siegt in Nürnberg mit 4:1 – Eine Niederlage die den Ice Tigers Mut macht

Nuernbergs Trainer Kurt Kleinendorst.
Foto: ISPFD

Nürnberg (STM) Zum Auftakt in die neue DEL-Saison unterlagen die Thomas Sabo Ice Tigers dem Deutschen Meister aus Mannheim mit 1-4. Den Treffer für die Ice Tigers erzielte Chris Brown. Trotz der Niederlage traten die 5564 Zuschauer keineswegs enttäuscht den Heimweg an.

Was war alles geschrieben worden über die Thomas Sabo Ice Tigers in einem zu Eishockeyfans zu langem Sommer. Zuerst mussten die Nürnberger einige Leistungsträger ziehen lassen, darunter mit Jason Bast ihren Topscorer und mit Leo Pföderl so etwas wie das zukünftige Gesicht der Ice Tigers. Zudem wurde der Ausstieg von Thomas Sabo zum Ende der Saison hin bekannt. Neben wechselhaften Leistungen in der Vorbereitung kam noch die schlimme Verletzung von Jim O´Brien dazu.

Trotzdem war in der Noris eine gewisse Aufbruchsstimmung erkennbar, die viel mit dem neuen Mann hinter der Bande zu tun hatte. Nach dem Missverständnis Kevin Gaudet und der Notlösung mit Martin Jiranek, kehrte mit Kurt Kleinendorst wieder Hoffnung auf besseres Eishockey nach Nürnberg zurück. Es sollte wieder eine Mannschaft in Nürnberg geformt werden, die den Zuschauern Spaß beim Zuschauen bereitet.

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Wenn man das erste von 52 Saisonspielen als Maßstab ansetzt, dann ist das vollumfänglich gelungen, Die Ice Tigers brachten über da komplette Spiel viel Energie auf das Eis, waren von Anfang an präsent in den Zweikämpfen, hielten mit einem läuferisch überragenden Gegner erstaunlich gut mit und setzten die taktischen Vorgaben ihres Trainers bis auf wenige Ausnahmen nahezu perfekt um.

Dass am Ende des Spiels der Sieger doch Adler Mannheim hieß, war einfach der Qualität der Gäste geschuldet, gegen einen anderen Gegner aus der DEL werden die Ice Tigers mit so einer Leistung auch zu Punkten kommen, nicht so gegen den Meister aus Mannheim, obwohl der couragierte Nürnberger Auftritt auch dort zur Kenntnis genommen wurde.

„Wir haben heute gegen ein sehr gut gecoachtes Team gespielt. Nürnberg war sehr stark und es ist bezeichnend, dass heute Dennis Endras unser bester Spieler war. In den ersten beiden Dritteln war das nicht unser bestes Spiel, weil es der Gegner nicht zugelassen hat. In den letzten zwanzig Minuten waren wir dann besser“, so das Fazit von Pavel Gross nach sechzig intensiven Minuten.

Kurt Kleinendorst bemängelte zurecht die Kleinigkeiten, die dieses Spiel letztendlich entschieden haben. Vor dem ersten Gegentor spielten die Ice Tigers den Puck unnötig zurück ins eigene Drittel, beim Tor von David Wolf zeigte Kevin Schulze kein gutes Abwehrverhalten und beim dritten Tor von Katic mahnte Kleinendorst an, dass es am Ende zu viele Strafzeiten gegen sein Team waren.

Mannheims 23-Marcel Goc (links) traf soeben zur 1-2 Fuehrung. Rechts jubelt mit ihm 89-David Wolf.
Foto: ISPFD

„Wir haben heute viele Dinge richtig gemacht gegen das vermutlich beste Team der Liga und konnten das Spiel lange offengestalten. Nach dem Tor zum 1-3 war Mannheim besser, trotzdem hat mir Vieles heute schon gut gefallen. Wir wissen jetzt wo wir stehen. Unser Anspruch ist es, von Spiel zu Spiel besser zu werden und dafür war es ein guter Start. Am Ende haben uns einige individuelle Fehler und die Strafzeiten das Spiel gekostet. Mannheim mit seiner ganzen Klasse und Qualität hat das ausgenutzt“.

Zu der ganzen Klasse und Qualität muss man seit diesem Abend auch Tim Stützle hinzuzählen, der gleich mit seinem ersten Schuss aufs Tor seinen ersten Del-Treffer erzielen konnte und auch so mit erstaunlicher Abgeklärtheit und überragenden individuellen Fähigkeiten begeisterte. „Tim ist schon sehr weit für sein Alter, der macht manchmal Dinge auf dem Eis, da müssen sich seine Mitspieler erst noch daran gewöhnen“, so Pavel Gross.

Aber auch bei den Ice Tigers überzeugte der jüngste Spieler auf dem Eis. Moritz Wirth spielte ebenfalls erstaunlich gut und agierte mit viel Selbstvertrauen und war ein verlässlicher Verteidiger. „Mo hat das richtig gut gemacht, er hat sein Spiel einfach gehalten und hat gezeigt, dass er es verdient hat, in dieser Liga zu spielen. Er ist ein guter Junge und sehr fleißig in der täglichen Arbeit“, so Kleinendorst über seinen Youngster.

So stimmte die 1-4 Niederlage gegen die Adler Mannheim durchaus positiv, auch wenn es mit der erhofften Überraschung am Ende nichts geworden ist. Bereits am Sonntag in Ingolstadt können es die Ice Tigers besser machen, wenn Kurt Kleinendorst an seine erste DEL-Station zurückkehrt.

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