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Bad Tölz. (PM Löwen) Die defensiven Meisterleistungen halten an: Im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers gewinnen die Tölzer Löwen mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0).... Tölzer Löwen: So kalt wie eine Gurke

Max French – (C) Sportfoto-Sale (SD)

Bad Tölz. (PM Löwen) Die defensiven Meisterleistungen halten an: Im Heimspiel gegen die Bietigheim Steelers gewinnen die Tölzer Löwen mit 2:0 (1:0, 1:0, 0:0).

Der herausragendste Stat am Ende des Tages: 25 (!) geblockte Schüsse. Die defensive Stabilität, die unter Silo Martinovic im Tor begann, wird mit Maxi Franzreb im Gehäuse fortgeführt. In den letzten vier Spielen gab es nur sechs Gegentore – ein echter Spitzenwert. Das heutige Zu-Null-Spiel besiegelte einen Traum-Einstand für den neuen Torhüter Maximilian Franzreb im Löwentrikot. Kevin Gaudet fand nach dem Spiel ausschließlich positive Worte für seinen Schlussmann: „Es war heute wieder fast ausverkauft und er holt sich den Shutout. Er hat sehr gute Nerven. Nach unserem ersten Gespräch habe ich gemerkt: Er ist eine „cool Cucumber“, so sagen wir es in Englisch.“ Kalt, wie eine Gurke also – ein passender Vergleich für den 23jährigen, der am Sonntagabend 22 Schüsse abwehrte – einen davon besonders spektakulär.

„Es war unser bestes erstes Drittel seit langem. Mit Abstand das beste erste Drittel gegen Bietigheim. Ich wollte, dass meine Mannschaft heute zeigt, dass sie auch im ersten Drittel gut sein kann. Wir haben viel Druck gemacht, viel investiert“, freute sich Gaudet. Die Löwen kamen mental und körperlich frisch aus der Kabine. Nach neun Minuten belohnte Stefan Reiter den couragierten Auftritt mit einer – wie Timo Pielmeier sagen würde – „Rückhandwurstsemmel“. Der Stürmer zog über links Richtung Tor und fand irgendwo zwischen dem ebenfalls starken Steelers-Goalie Stephon Williams und dem kurzen Pfosten eine Lücke. Ein Tor des Willens.

Auch über die restlichen 40 Minuten blieben die Buam konzentriert. Wirklich Glück hatten sie nur in Minute 23, als Benjamin Zientek mit seinem Versuch den Pfosten traf. Praktisch im Gegenzug traf Max French zum 2:0. Der sechste Treffer des Kanadiers in den letzten sechs Spielen. Den Doppelpack verpasste French weniger später mit einem vergebenen Penaltyschuss. „Es waren 60 Minuten voller harter Arbeit, wir haben 25 Schüsse geblockt. Das hat mir gezeigt, dass die Jungs alles tun wollten, um dieses Spiel zu gewinnen“, so Gaudet. Auch einige Strafen auf Löwenseite wurden mit starkem Penalty-Killing überstanden. Vier Steelers-Powerplays blieben ungenutzt. In einer Ãœberzahl-Situation allerdings ausschließlich aufgrund einer Weltklasse-Parade von Franzreb. Nach einem Querpass war Matt McKnight in perfekter Schussposition. Franzreb kam schnell auf die andere Seite und wischte den Puck im Halbflug mit den Beinschonern aus dem Torraum. Auch im Schlussdrittel kam selten die Befürchtung auf, dass die Löwen dieses Spiel noch aus der Hand geben würden. In Minute 46 schien der dritte Treffer gefallen zu sein, doch auch Stephon Williams hatte einen Kandidaten für den „Save der Saison“ zu bieten. Gegen Stefan Reiter war der Goalie eigentlich schon geschlagen, wischte die Scheibe mit dem Schläger allerdings noch über das Tor – ähnlich, wie Florian Proske von den Dresdner Eislöwen im letzten Heimspiel der Löwen. Doch auch diese Parade brachte bei den Steelers nicht die entscheidende Wende. Die Löwen verteidigten auch in den verbleibenden Minuten stark und sammeln damit den zweiten Sieg im neuen Kalenderjahr.

Durch den Erfolg stehen die Buam wieder auf Rang sechs der weiterhin unglaublich engen DEL2-Tabelle. Maßgeblichen Anteil daran hat die neue coole Gurke im Team: Maximilian Franzreb.

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